RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 8 - Die Zeit Karls IV. (1360-1364)

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Ks. Karl an Hzg. Philipp von Burgund: Der vor ihm erschienene Abt Wilhelm des Benediktinerklosters St. Oyen de Joux in der Diözese Lyon hat in bescheidener Rede vorgebracht (modestis proposuit labiis), obgleich seine Vorgänger durch rechtmäßigen Kauf bestimmte Güter der Stadt Grantkal von den Vorfahren des Johann von Vienne, Herrn zu Ronlans (Rolens), erworben und lange Zeit friedlich in Besitz gehabt hätten, gestatte der gen. Johann Abt und Konvent zu deren schwerem Schaden und Nachteil nicht die Nutzung dieser Güter, weshalb der Abt den Ks. um Hilfe gebeten habe. Deshalb beauftragt (committimus et mandamus seriose) der Ks. in Ansehung der Dotierung des Kl. durch römische Kss. und Kgg. sowie des ihm von Ks. und Reich gewährten Schutzes den Adressaten, die Parteien vor sich zu laden und zu verhören sowie im Falle, daß er Abt und Kl. beschwert findet, Johann und alle anderen Besetzer von Gütern und Einkünften des Kl. in der Stadt Grantkal kraft ksl. Gewalt (auctoritate nostra cesarea, qua te in premissis fungi volumus) dazu zu zwingen, daß sie Abt und Konvent im friedlichen Genuß ihrer Güter und Einkünfte belassen sowie ihnen die entfremdeten Einkünfte zurückerstatten.

Originaldatierung:
Datum indiccione, ydus per omnia ut supra1.

Überlieferung/Literatur

Ü: R HStA Dresden, Kopb. 1314b (Registerfragment), Bl. 26v – Bucheintrag, gleichz.

D: Glafey, Coll., S. 167f. Nr. 101.

R: RI 8 Nr. 3157.

Anmerkungen

  1. 1Dies bezieht sich auf Nr. 32.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 8 n. 33, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/babee71e-4277-4da2-a88c-72df51d954f2
(Abgerufen am 19.04.2024).

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