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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 6 - Die Königszeit Karls IV. (1348-1355 März)

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Kg. Karl bekundet: Angesichts seiner steten Treue und auch wegen seines [des Kg.] Vertrauen zu ihm hat er dem Gf. Emich von Leiningen kraft dieser Urk. Vollmacht erteilt (von unsern und des reichs wegen gancz macht und gewalt geben haben und geben mit diesem brief), die Streitigkeiten (kreick, uflouf und tat) zwischen dem Rat und den Bürgern der Stadt Landau einerseits und der Judenschaft daselbst, seinen Kammerknechten, andererseits, durch Vergleich zu beenden, und zwar mit der Wirkung, als ob ihn der Kg. selbst abgeschlossen habe (zu tedingen und suenen und verrichten und tuen und lazzen sol darinne geleicherweiz, als wir daz selber teten). Er verspricht, den von Gf. Emich errichteten Vergleich von Reichs wegen einhalten zu wollen (geloben bey unsern kunchlichen gnaden, wie di vorgenante sache und kreick von dem vorgenanten graven Emchen getedingt, verricht und geordinerit worden, also wellen wir si von unser und des reichs wegen stet und gancz halden unverbrochlichen an alle arglist).

Zugleich hat er die genannten Juden dem Gf. mit der Maßgabe übertragen, daß dieser sie von Reichs wegen vor aller Gewalt beschirmen soll. Er gebietet daher allen kgl. Amtleuten und allen Bürgern in seinen und des Reiches Städten, daß sie dem Gf. darin beholfen sind, soweit er ihrer Hilfe bedarf und sie von ihnen fordert.

Originaldatierung:
Geben zu Spire 1348 an sant Erhardes tag, r. 2.

Überlieferung/Literatur

Ü: A FA Amorbach, U 1348 I 8 – Perg., an Perg.-str. Fragment (etwa 1/3 erhalten) des anh. MS.

D: Mommsen, Beitr. zur Reichsgeschichte, S. 420 f. Nr. 42.

R: Fehlt in RI 8.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 6 n. 25, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/aba797cd-4a4d-4086-979f-9e28c106d363
(Abgerufen am 28.03.2024).

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