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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 5 - Die Zeit Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schönen (1314-1347)

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Kg. Ludwig bekundet: Vor ihm im Gericht ist der Abt von Heilsbronn namens des Klosters Seligenpforten, dessen Pfleger und Weiser er ist, erschienen (fuer uns chom in gerihte). Durch seinen Fürsprecher hat er um ein Urteil gebeten (und vragt mit fuersprechen einer uortail), ob geistliche Klosterleute, die seit Jahr und Tag nach Landesrecht etliches Eigen in Gewere und Gewalt hatten und deswegen von niemandem im Land angesprochen worden sind, in unangefochtenem Besitz der Güter bleiben sollen.

Dem Klagebegehren wurde durch Urteil stattgegeben (das wart im ertaylet da) und außerdem wurde wie folgt geurteilt (und als vil mer): Niemand soll sie deshalb vor einem weltlichen Gericht beklagen, sondern nur vor ihren obersten geistlichen Richtern, vor denen sie billigerweise zu Recht zu stehen haben.

Urteilssprecher, Zeugen, Siegelankündigung und Datierung: Wie Nr. 21.

Da dies alles mit Frage und Urteil hergebracht und gewonnen wurde (und wan das also mit frag und mit uortayl herbraht und behabt ist), will er, daß das Kl. zu Pielenhofen (Puelenhoven) die gleichen Rechte habe.

Originaldatierung:
Der geben ist ze Regenspurch des suontags nach sant Marien Magdalenen tag 1318, r. 4.

Überlieferung/Literatur

Ü: A HStA München, KLS 162 – Perg., an Perg.-str. anh. Ms leicht beschädigt.

D: MGH Const 5, S. 402 Nr. 496 (verkürzt).

R: Reg. Ludw. Nr. 243. – RB 5 S. 388. – GP Nr. 315.

Kommentar

Die Formulierung folgt dem für das Kl. Seligenpforten erteilten Urteil (Nr. 22), nicht, wie von Schwalm in MGH Const. Nr. 403 angegeben, dem dem Kl. Heilsbronn ausgestellten Brief (Nr. 21).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 5 n. 35, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f76d61fa-c277-49ee-92bd-15a178893dcb
(Abgerufen am 20.04.2024).

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