Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Phillipp von Schwaben - RIplus URH 2 n. 22

1205 September 28, Fulda

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Kg. Philipp bekundet allen: Das Amt des Kg. verlangt, die Irrtümer von Übltätern zu berichtigen und gerechten Bitten zu willfahren (Regiae potestatis est maleficorum errata corrigere, iustisque petitionibus merito consentire).

Der Edle Egelolf ist vor den Kg. gekommen und hat das Urteil erlangt (nos personaliter adiisse, et in sententia obtinuisse), daß ein Edler oder Freier ohne nahverwandte Erben wie Frau und Kinder ungeachtet des Einspruchs übriger Erben das Recht zur Kirchenstiftung auf Eigengut hat. Vor dem Kg. wurde bezeugt (Ob hoc testatus est coram nobis), daß Egelolf mit dem Bau eines Katharinenkl. in Berich beginnen dürfe. In Ansehung der Ergebenheit Egelolfs gesteht der Kg. den Nonnen, deren Besitzungen und Untertanen die völlige Freiheit von einem Vogt zu.

Originaldatierung:

Dat. publice Fuldae, a. 1205, 4 kal. oct., ind. 15.

Zeugen:

(Testes aderant): Abt Heinrich von Fulda, Lgf. Hermann [von Thüringen], Gf. Gottfried von Ziegenhain, Marschall Heinrich von Kalden, der Schenk von Rechberg, die Herren Giso von Gudensberg, Hermann von Itter, Hermann d.J. von Itter, Werner von Brummenchus, Konrad von Eluere, Truchseß Hermann von Gudensberg, Günter, sein Bruder, und viele andere.

Überlieferung/Literatur

Ü: B UnivB Halle (nicht mehr vorhanden).

D: Michaelis, Hist. Bibl. 1 S. 107-110. (B).

R: RI 5 Nr. 122. – Dobenecker 2 Nr. 1292.

Kommentar

Fälschung ohne echten inhaltlichen Kern. Allenfalls die ersten fünf Namen der Zeugenliste könnten aus einer echten Urk. übernommen sein. Entstehungszeit und Absicht der Fälschung sind ungeklärt (Zinsmaier, Die Urkk. Philipps v. Schwaben u. Ottos IV., S. 134; RI 5,4 BF. 122).