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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 2 - Die Zeit von Philipp von Schwaben bis Richard von Cornwall (1198-1272)

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Kg. Otto [IV.] bekundet allen Reichsgetreuen und Christgläubigen: Ks. Friedrich [I.] und Ks. Heinrich [VI.] haben, wie er aus Berichten seiner Fürsten erfahren hat (sicut ex relatione obtimatum principum nostrorum cognouimus), von der Abtei Werden eine Jahressteuer von 25 Mk. ungebührlich und widerrechtlich erhoben1 (debitum [...] indebite et contra iusticiam annuatim exigerunt). Abt Heribert von Werden kam daher mit Ebf. Adolf [I.] von Köln und anderen Reichsfürsten vor den Kg. (ad nos accedens) und zeigte ihm an (regali nostre dignitati significauit), daß seine Kirche durch Steuererhebung zu Unrecht beschwert werde (iniuste grauari). Da der Kg. ihren Aussagen Glauben schenkte (assertioni fidem adhibentes) und von der Werdener Kirche wie von allen anderen auch Schaden abwenden will, befreit er die Kirche in Gegenwart der unten angeführten Zeugen von dieser Forderung für immer (in presentia subscriptorum testium [...] perpetualiter absoluimus) und gibt dem Abt auch das Münzrecht zu Werden und Lüdinghausen zurück (regali beniuolentia restituimus).

Originaldatierung:
Act. a.d.i. 1198, ind.1, 13 die iul., a.r.1; dat. per manum Morandi regalis aule, prothonotarii.
Zeugen:
(Huius rei testes): Ebf. Adolf [I.] von Köln, die Bff. Konrad [II.] von Straßburg, Dietmar von Minden und Dietrich [II.] von Utrecht, Abt Widekind von Corvey, Dompropst Ludwig von Köln, Domdekan Udo, Propst Bruno von Bonn, Propst Dietrich von Werden, Hzg. Heinrich [III.] von Limburg, Gf. Wilhelm von Jülich und dessen Bruder Gerhard, die Gff. Simon von Tecklenburg, Heinrich von Sayn, Gerhard von Altenahr, Albert von Everstein, Arnold von Altena und Heinrich von Kessel, Heinrich von Cuijk, Heinrich von Volmarstein und dessen Bruder Gerhard, Vogt Hermann von Köln und viele andere Männer von Rang.

Überlieferung/Literatur

Ü: A HStA Düsseldorf, Kl. Werden, Urk. 38.

D: UB Niederrhein 1 S. 393 Nr. 563.(A).

R: RI 5 Nr. 201. – Wentzcke Nr. 698. – Knipping 2 Nr. 1551. – OB Sticht Utrecht 2 Nr. 538.

Kommentar

Die Urk. wurde in der kgl. Kanzlei (von Otto C) geschrieben (RI 5,4 BF. 201).

Anmerkungen

  1. 1Urkundlich nicht nachweisbar.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 2 n. 2, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/cb686a38-b2b9-4cd1-9f04-c8a599367fe1
(Abgerufen am 18.04.2024).

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