Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Phillipp von Schwaben - RIplus URH 2 n. 17

[ca. 1204 Ende]

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Kg. Philipp bekundet: Man hat sich bei ihm darüber beklagt (ad regiam maiestatem devenisse querimoniam), daß sein Verwandter, der Bf. M[atthäus] von Toul, gewaltsam einiges Land von Tanconville an sich gerissen hat (invasit quandam terram), das dem Abt und den Mönchen von Kl. Hohforst gehört und das diese einst von Abt Otto von St. Sauveur mit Zustimmung seines Kapitels und mit Bestätigung des damaligen Bf. Otto [I.] von Toul¹ erhielten.

Auf seine sowie der umstehenden Fürsten Bitte und Ermahnung hat Bf. Matthäus von seinen Übergriffen abgelassen (Quam calumniam rogatu et ammonitione nostra et principum circumstantium predictis fratribus omnino remisit) und gerechterweise zugestanden, unrecht gehandelt zu haben (iusticia pariter mediante laudavit et confirmavit, quod prius fuerat calumpniatus). Doch nicht nur dies, sondern alles, was die Mönche von Hohforst seit alters vom Bf. von Toul besessen haben, erkennt er an und bestätigt er, nachdem die Klage ausgeräumt ist (omni querimonia sedata).

Den unbesonnenen Streit vertraute der Bf. dem Kg. an und beruhigte sich (calumniam indiscrete ventilatam in manu nostra deposuit et omnino guirpivit).

Zeugen:

(Testes horum presentis sigilli fit munitio et subiectatorum personarum verissima contestatio): Hzg. Heinrich [I.] von Brabant, die Gff. Albert von Dagsburg, Sybert von Zweibrücken und [Hermann] von Salm; Bf. [Konrad III.] von Speyer.

Pön:

Majestätsbeleidigung, si quis [...] hanc nostre confirmationis sententiam conturbare presumpserit.

Überlieferung/Literatur

Ü: AD Nancy, H 573.

Siegel verloren.

D: Elsaß-Lothring. Jb. 22 (1952) S. 127f.

R: RI 5, 4 Nr. 9. – Hessel, Elsäss. Urkk. vornehmlich 13. Jh. S. 63f. – Pöhlmann / Doll Nr. 33.

Kommentar

Zeitliche Einreihung der undatierten Urk. u.a. aufgrund der Nennung Hzg. Heinrichs von Brabant (RI).

Anmerkungen

1. ¹1193-1196.