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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 2 - Die Zeit von Philipp von Schwaben bis Richard von Cornwall (1198-1272)

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Kg. Philipp bekundet allen Reichsgetreuen: Abt und Mönche von Aldersbach haben in seiner Gegenwart (constituti in presentia nostra) durch Gerichtsspruch erwirkt (dictante sententia obtinuerunt), daß es ihnen gemäß der Zisterzienserregel erlaubt sein soll, sich für alle Kl.-Güter einen beliebigen Schutzvogt zu wählen (eligere defensorema) und ihn, falls er ungeeignet oder nicht von Nutzen sei, aus der Vogtei zu entfernen.

Der Kg. verfügt das Urteil durch die Bekräftigung mit seiner kgl. Autorität (sententiam eandem [...] auctoritate regia confirmantes statuimus) und verbietet bei Huldverlust (sub pena gratie, nostre, districte precipimus), das Urteil zu brechen (infringere) und sich die Herrschaft über die Besitzungen der Mönche gegen deren Willen unter irgendeinem Vorwand anzumaßen (occasione aliqua potestatem ullam super [...] possessiones preter voluntatem eorum sibi vendicare).

Originaldatierung:
Dat. apud Babinberc, 2 kal. mart., ind. 6.
Pön:
Zorn Gottes; Unhuld des Kg..

Überlieferung/Literatur

Ü: A HStA München, KS 574.

D: MB 5 S. 362 Nr. 9.(A).

R: RI 5 Nr. 75.

Kommentar

Die Urk. wurde in der Kgl. Kanzlei verfaßt und geschrieben (RI 5,4 BF. 75). – Siegelabbildung und -beschreibung in: Hausherr, Staufer 1 S. 25 Nr. 35; 3 Abb. 9.

Textkritik

  1. adefensorem auf Rasur.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 2 n. 12, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b0ccae9a-2196-4a11-b7a2-21eb29d02157
(Abgerufen am 23.04.2024).

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