Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ruprecht - RIplus URH 15 n. 11

1400 Dezember 7, Heidelberg

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Kg. Ruprecht an Meister und Rat zu Straßburg: Sie haben ihm geschrieben und ihn an ihre Bürger, die beiden Kaufleute, erinnert, die Gefangene des Arnold von Sierck sind¹. Er hat die Angelegenheit nicht vergessen und bereits mit Arnold dahingehend geredet, daß dieser den Gefangenen bis kommende Fastnacht [1401 Febr. 16] gegen Bürgschaft eine Frist einräumt (wil zyle geben [...] off borgen). In der Zwischenzeit soll er einen gütlichen Tag leisten vor dem Kg. und dessen Rat oder an einer beiden Seiten vom Kg. angesagten geeigneten Stätte (dazuschen einen gütlichen tag leisten für uns und unserm Rade odir ob wir des nit gewarten mochten an gelegen stetten wann wir üch beydersyt den bescheiden). Der Kg. wird zu einem solchen Tag die Seinen senden, die versuchen sollen, beide Seiten gütlich zu einen oder den Willen beider bezüglich eines Ausgleichs zu vernehmen (zu versuchen ob sie üch gutlich mit ein mochte verriechten mochte abir des nit gesin so würde man doch wol vernemen wie beide parthien von tage schieden).

In der Zwischenzeit soll zwischen den Angeschriebenen und den Ihren und Arnold und den Seinen ein Waffenstillstand herrschen (sten in guten dingen), wie er ihnen bereits schrieb². Er gebietet ihnen, sich danach zu richten.

Originaldatierung:

dat. Heidelberg in octava beati Andree apostoli, 1400, r.R. 1.

Kanzleivermerke:

[KV] a.r. des Gf. Emicho von Leiningen / Nikolaus Buman.

Überlieferung/Literatur

Ü: A AV Straßburg, AA 126 Nr. 8 (alt: 5b). - Spuren des Verschlußsiegels.

D: UB Straßburg 6 S. 800 Nr. 1596 (Teildruck).

R: Reg. Pfgff. 2 Nr. 285.

Anmerkungen

1. ¹Brief der Stadt verloren. - Zur Sache vgl. die beiden Briefe des Kg. von 1400 Nov. 8 und Dez. 1 (Nr. 5, 8).
2. ²Brief von 1400 Dez. 1 (vgl. Nr. 8).