Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ruprecht - RIplus URH 15 n. 30

1401 Januar 25, Heidelberg

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Kg. Ruprecht an Gf. Friedrich zu Leiningen: Clas von Dalsheim hat ihm vorgebracht, er habe aus der Zeit des verstorbenen Kf. Ruprecht große Schäden durch Feuerbrände (brandes) erlitten. [ab hier Text nicht mehr lesbar]^a.

[Kg. Ruprecht beauftragt den Gf. von Leiningen], er soll sich kundig machen und auch die kgl. Amtleute, die davon wissen, verhören. Clas sei mittlerweile kgl. Diener geworden. Kg. Ruprecht wolle dem Clas wegen seines Schadens und seiner Dienste das tun, was dem Gf. von Leiningen für richtig dünke (und waz dich dann duncket daz wir yme umbe den obgenanten sinen schaden unde sinen dienst dun sollen daz wellen wir yme dun).

Deshalb beauftragt und bittet er Gf. Friedrich, sich dieser Sache möglichst bis kommende Ostern anzunehmen (herumb so begeren wir und bitden dich mit ernst daz du dich des an nemest und daz versuchtes). Er tue ihm damit einen großen Dienst.

Originaldatierung:

dat. heidelberg in die conversionis sancti pauli, 1401, r.R. 1.

Kanzleivermerke:

[KV] a.m.d.r.: Mathias von Sobernheim.

Überlieferung/Literatur

Ü: B GLA Karlsruhe, 67/809 Bl. 31r.-v. (alt: 28v.-29r.). - Anfang auf Bl. 28v. unleserlich, s. Einleitung S. !?!; - Überschrift (auf Bl. 29 oben!): Ein missive an grave friedrich zu lynigen van Clas von Dalsheim ansprache wegen.

R: Reg. Pfgff. 2 Nr. 435.

Kommentar

Dalsheim war Leiningischer Besitz bis 1395, als der Pfgf. Teile erwarb. Zwischen den Leiningern gab es um die Versetzung Streitigkeiten, vielleicht steht die Sache in dem Zusammenhang.

Textkritik

1. ^aAufgrund des Textverlustes ist nicht erkennbar, ob es sich um Brandschatzung handelte. In Reg. Pfgff. 2 Nr. 435 steht weiter: Clas habe wegen der Brände Entschädigungsansprüche gegen den Gf. von Leiningen, die dieser ausrichten soll. Der lesbare Teil des Texts ab Bl. 29 allerdings widerspricht dem, es werden im Gegenteil Entschädigungsansprüche gegen den Kg. als Nachfolger des Pfgf. angedeutet.