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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 14 - Die Zeit Wenzels (1397-1400)

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Kg. Wenzel an den Hzg. [Karl] von Lothringen, seinen lieben Oheim: Bürgermeister, Rat und Bürgergemeinde der Stadt Colmar haben ihm mit Klage vorgebracht (fürbracht mit clage), daß etliche ihrer Bürger von Mannen und Hintersassen des Hzg. widerrechtlich gefangen und ihnen Hab und Gut geraubt worden seien.

Die Bürger von Colmar haben sich daraufhin den Mannen des Hzg. an gebührender Stelle zum Recht erboten, was ihnen ausgeschlagen worden sei (wan sich die [...] bürger zu Colmar gegen denselben dinen mannen zu dem rehte an soliche stette als sich dacz gebürt erbotten habent und sy sich dar an nit gekert sunder dacz von yn usgeslagen habent).

Deshalb ermahnt er ihn eindringlich, dafür zu sorgen, daß seine Mannen die Gefangenen frei geben, ihnen ihr Hab und Gut vollständig zurückgeben, und daß sie sich mit den von den Bürgern von Colmar angebotenen Rechten begnügen, diese zukünftig nicht mehr angreifen und schädigen.

Geschieht dies nicht, muß er, der Kg., für Recht und Frieden für die Seinigen sorgen (wan geschae daz nit so müstent wir gedencken daz die unsern by rechte und fride bliben als dacz billich wer).

Originaldatierung:
Geben zu Prage an sant procops tage, r.B. 35, r.R. 21.
Kanzleivermerke:
a.m.d.r.: Nikolaus von Gewicz.

Überlieferung/Literatur

Ü: A AV Straßburg, AA 113 Nr. 38 (alt: 61). – Papier; – Rückadr.: Dem hochgeborn hertzoge zu lothringen unsern lieben oheim und fürsten.

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 14 n. 43, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d3281b13-71cc-4e79-aa24-11991b6021b8
(Abgerufen am 29.03.2024).

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