Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Wenzel - RIplus URH 13 n. 7

[1393] Januar 26

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Bgf. Wilhelm von Hammerstein an Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürgergemeinde der Stadt Aachen: Er sendet ihnen die Abschrift eines Briefes des Reichs, aus dem hervorgeht, wie er an des hl. röm. Reichs hohem Gericht die Aberacht gegen den Gf. Wilhelm zu Wied, Propst zu Aachen, und den Bgf. Ludwig von Hammerstein erwirkt hat (ich [...] senden uch abeschrift eines breffes wey ich an des heyligen remschen riches hohegerechte mit klage und reichte ervolget han uf [...] und in aberachte getan sint so wey deyse abschrift des heylichen remischen riches breyfe inneheldit)¹.

Er bittet sie um seines Dienstes willen, ihm zu helfen und ihn zu schirmen, da ihm alle geistlichen und weltlichen Fürsten und zahlreiche andere Reichsgetreuen, darunter die Angeschriebenen, vom Kg. und dem Hofgericht des Reichs zu Helfer und Schirmer gegeben wurden².

Originaldatierung:

uffe den suntag nach sant pawls tag confessio [o.J.]³.

Überlieferung/Literatur

Ü: A StadtA Aachen, RA I Urk. W 635.

D: Urk. Reg. Hammerstein, S. 308 Nr. 588.

Anmerkungen

1. ¹Die angekündigte Abschrift steht auf dem gleichen Blatt dem Text voran. Es handelt sich um die Urk. von 1392 Dez. 13, Kg. Wenzel an die Städte Köln, Mainz, Wesel, Boppard, Koblenz, Andernach, Bonn, Aachen, Neuß und alle Reichsgetreuen: Verkündung der Aberacht gegen die oben Genannten und Verbot der Hausung, Hofung usw. (vgl. URH Bd. 12). – Die Acht wurde 1393 Sept. 26 gelöst (vgl. Nr. 99).
2. ²Ob die Stadt Aachen nicht auf diese Bitte einging und deshalb eine Klage gegen sie erging (vgl. Nr. 63)?
3. ³Das Jahresdatum ergibt sich aus der in Anm. 1 genannten Urk. des Kg.