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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 1 - Die Zeit von Konrad I. bis Heinrich VI. (911-1197)

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[Abt Erluin I. von Gembloux] meint in einem Schreiben an den Ks. (caesar piissime) [Otto I. oder II.], daß bei Bedrückungen der Kirche die Vornehmen dieser Welt als Richter aufgerufen seien, ihr Land mit gerechtem Gericht in Ordnung zu bringen (positi sunt proceres mundi iudicantes ... quibus recto iudicio est corrigere terram ... concessam). Er erinnert an die unsäglichen Gewalttaten und Beraubungen, denen sein Kl. seit langem ausgesetzt ist, und bittet den Ks. (suppliciter peto te, piissime) um Abhilfe.

Überlieferung/Literatur

Ü: B BR Brüssel, Reg. 10078–95 (Fragm.; 11. Jh.)

D: NA 23 (1898) S. 387f.

Kommentar

Zum historischen Hintergrund der Vorgänge um das Kl. Gembloux vgl. die Notizen Sigeberts in den Gesta abbatum Gemblacensium, MGH SS 8 S. 533. Zu Verf. und Datierung (962 wird Otto I. Ks.; 987 stirbt Abt Erluin, doch dürfte schon Otto III. (983–1002) aufgrund seiner Minderjährigkeit als Adressat ausscheiden) vgl. K. Hampe, Reise nach Frankreich und Belgien im Frühjahr 1897, NA 23 (1898) S. 348–389. – Vgl. Nr. 5.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 1 n. 40, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c2efd02a-3959-4d2e-9511-849e32e85e01
(Abgerufen am 29.03.2024).

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