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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Eine römische Gesandtschaft meldet dem auf Rom vorrückenden Kaiser Otto (I.) den Tod des Papstes Johannes (XII.) (n. 355) und erbittet den kaiserlichen Konsens zur Wahl des Diakons Benedikt zum Papst, was jedoch der Kaiser entschieden ablehnt und die Restitution des geflohenen Papstes Leo (VIII.) (n. 345) fordert.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 246); Hermann v. Reichenau, Chr. (MGSS. V 115); Gregor v. Catino, Chr. (Balzani, FSI. 33/1903, 334); Chr. regia Coloniensis (Waitz, SS. rer. G. 18/1880, 28); Ano. Zwetlensis (Migne, PL. 213, 1026); Albert Milioli, Lib. de temp. (MGSS. XXXI 423). Reg.: Böhmer-Ottenthal n. 355 a. Lit.: Dümmler, Otto der Große 361; Brezzi, Roma e l'impero 133; Holtzmann, Kaiserzeit 205; Zimmermann, Papstabsetzungen 93; Zimmermann, Parteiungen 59.

Kommentar

Vgl. auch die Darstellung in n. 368 (MG. Const. I 669), wo die Gesandtschaft in die Zeit nach der Wahl Benedikts V. (n. 357) datiert und das Zusammentreffen mit dem Kaiser ebenso irrig nach Arezzo (Aretina) lokalisiert wird. Grundlegend ist der Bericht des Lib. pont. mit der richtigen Ortsangabe (in Reatinam civitatem), mit der Nachricht, daß damals Otto schon zum Zug nach Rom rüstete, und mit der Antwort des Kaisers: Quando dimisero ensem meum, tunc dimittam, ut domnum Leonem papam in cathedra sancti Petri non restituam. Vgl. ebenso Ebendorfer, Papstchr. (Zimmermann, MGSS. N.S. XVI 313). Über die Beweggründe des Kaisers vgl. die zitierten Studien von Zimmermann.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 356, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0964-05-00_1_0_2_5_0_380_356
(Abgerufen am 19.04.2024).