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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Die von Papst Johannes (XII.) aufgehetzten (n. 340) Römer erheben sich gegen Kaiser Otto (I.) und versuchen Papst Leo (VIII.) zu ermorden. Kaiserlichen Rittern gelingt rasch die Niederwerfung der Revolte. Otto und Leo setzen sich für die Beendigung des Blutvergießens ein.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Cont. Reginonis 964 (Kurze, SS. rer. G. 50/1890, 173); Liudprand v. Cremona, Hist. Ottonis 17 (Becker, SS. rer. G. 41/1915, 172 f.); Sigebert v. Gembloux, Chr. (MGSS. VI 350); Ann. Saxo 964 (MGSS. VI 617); Ann. Magdeburgenses 964 (MGSS. XVI 147); Ano. Zwetlensis (Migne, PL. 213, 1027). Reg.: Böhmer-Ottenthal n. 351b; Graf, Widerstände 12 n. 14. Lit.: Dümmler, Otto der Große 356; Brezzi, Roma e l'impero 132; Holtzmann, Kaiserzeit 204; Zimmermann, Papstabsetzungen 89.

Kommentar

Das genaue Datum überliefert die Cont. (III. non. Jan.), die aber nirgends Papst Leo VIII. erwähnt. Nach ihr war nur der Kaiser von Mordanschlägen bedroht. Vgl. dagegen die ausführliche Schilderung der Niederwerfung der Römer bei Liudprand. Von einer Intervention Leos zugunsten der Römer berichtet nur Sigebert (... nis ab imperatore et papa Leone milites imperatoris a caede revocarentur).

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 341, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0964-01-03_1_0_2_5_0_365_341
(Abgerufen am 19.04.2024).