RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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König Heinrich (I.) fordert den Papst (Johannes XI.) auf, das dem Kloster Brogne (bei Namur) gewährte königliche Privileg zu bestätigen, welches durch den nach Rom ziehenden Abt Gerard vorgelegt werden wird.

Überlieferung/Literatur

Erw.: MG. DH. I n. 43. Reg.: Böhmer-Ottenthal n. 39. Lit.:

Kommentar

Das zitierte Privileg König Heinrichs für Brogne ist eine Fälschung, die unter anderem auch n. 97 als Vorlage benützt. Dem Fälscher war weiters der angebliche Aufenthalt des Abtes Gerard von Brogne bei Papst Stephan VII. in Rom (vgl. n. 97) bekannt. Wenn nicht die Datierung des königlichen Diploms dagegen spräche, müßte man also annehmen, daß dem Fälscher das Privileg Stephans VII. (n. 97) als Erfüllung der königlichen Wünsche erschien, von denen es in der Fälschung heißt: mandamus patri nostro summo pontifici, ut traditionem, quam de eodem loco imperiali sanximus auctoritate, apostolica confirmet benedictione, ut obsenvatores nostre preceptionis gratiam et misericordiam vitamque sempiternam a Deo consequantur. Von einer Privilegierung Brognes durch Papst Johannes XI. ist nichts bekannt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. †109, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0932-04-05_1_0_2_5_0_115_F109
(Abgerufen am 19.04.2024).