RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5
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Stephan VII. - RI II,5 n. 96
(929‒931)
Papst Stephan VII. bestätigt dem Kloster Sant' Antimo (D. Chiusi) die Besitzungen und Einkünfte sowie das Taufrecht.
Stephan VII. - RI II,5 n. †97
929 April 27, Rom
Papst Stephan (VII.) gibt allen Gläubigen (fratribus ac filiis nostris per Universum orbem terrarum in fide catholica degentibus) bekannt, daß er auf persönlich vorgebrachte Bitten des Abtes Gerard von Brogne (de monasterio Broniensi ... in honore sancte Dei genitricis semperque virginis Marie...
Stephan VII. - RI II,5 n. †99
930 September, (Rom)
Papst Stephan VII. bestätigt dem Kloster San Vincenzo am Volturno unter dem Abt Rambald (Rambaldo viro venerabili abbati monasterii Christi martyris Uincencii, quod situm est in partibus Sampnie, territorio Beneuentano super fontem Uulturni fluminis) (D. Isernia) auf dessen Bitte die Exemtion...
Johannes XI. - RI II,5 n. 101
931 (Anfang März), (Rom)
Der Kardinalpresbyter Johannes von St. Maria in Trastevere, der (illegitime) Sohn (des Papstes Sergius III. und) der römischen Senatrix Marozia wird auf Veranlassung seiner Mutter als Johannes XI. zum Papst erhoben.
Johannes XI. - RI II,5 n. †102
(931‒935)
Papst Johannes (XI.) gibt allen Gläubigen (omnibus sanctę Dei ecclesię fidelibus) bekannt, daß er durch Boten des Bischofs Frotherius (II. von Poitiers) gebeten worden sei, ein Privileg für das Kloster Saint-Martin in Poitiers (constructum foris muros Pictauis civitate super fluvium Clini ......
Johannes XI. - RI II,5 n. †102a
(931‒935)
Papst Johannes XI. gewährt allen, die die Marienkirche am Karmel (in Palästina) an genannten Festtagen besuchen und beschenken oder zerstörte Ordenshäuser der Karmeliter restaurieren und in deren Bruderschaft eintreten, ein Drittel Sündennachlaß.
Johannes XI. - RI II,5 n. 103
(931‒935)
Papst Johannes (XI.) verleiht dem Kloster San Silvestro in Capite (in Rom) eine Mühle samt allen Pertinenzen sowie das Recht, am Tiber eine andere Mühle in einem hinsichtlich seiner Grenzen genau umschriebenen Gebiet zu errichten.
Johannes XI. - RI II,5 n. 104
(931‒935)
Papst Johannes (XI.) erteilt auf Bitten des Erzbischofs Theodol von Tours dem Kloster Saint-Julien in Tours ein Privileg und bedroht Verletzer der Klosterimmunität mit der Exkommunikation.
Johannes XI. - RI II,5 n. 105
931 März
Papst Johannes (XI.) bestätigt dem Abt Odo von Cluny (Oddoni venerabili abbati monasterii Cluniensis aedificati in honore beatorum apostolorum Petri et Pauli siti in pago Matisconensi) (D. Mâcon) mit Berufung auf das Testament Herzog Wilhelms (I. von Aquitanien) wunschgemäß die Exemtion seines...
Johannes XI. - RI II,5 n. 106
931 März
Papst Johannes (XI.) bestätigt dem Kloster Déols unter Abt Odo (Oddoni venerabili abbati monasterii, quod Dolensis dicitur et in honore sanctae Dei genitricis Mariae sanctorumque apostolorum Petri et Pauli in pago Biturico constructum est) (D. Bourges) auf dessen Bitte gemäß dem Testamente des...
Johannes XI. - RI II,5 n. 107
(931 Juli), Rom
Papst Johannes (XI.) übersendet dem Erzbischof Hilduin von Mailand durch dessen Legaten Rather ein päpstliches Privileg und das erzbischöfliche Pallium. Er ersucht weiters den König (Hugo von Italien) in einem durch Rather zu übermittelnden Brief, diesem das (durch Hilduins Aufstieg zum...
Johannes XI. - RI II,5 n. †108
(932), Rom
Papst Johannes (XI.) gibt allgemein (legentibus audientibusque) bekannt, unter welchen Bedingungen Silvius (von Clérieux) in Rom auf Rat der Bischöfe die päpstliche Absolution von der dem Papste gebeichteten Einäscherung der Kirche (Saint-Barnard in Romans) (D. Vienne) erteilt wurde. ‒ Noscant...
Johannes XI. - RI II,5 n. †109
932 April 5, Aachen
König Heinrich (I.) fordert den Papst (Johannes XI.) auf, das dem Kloster Brogne (bei Namur) gewährte königliche Privileg zu bestätigen, welches durch den nach Rom ziehenden Abt Gerard vorgelegt werden wird.
Johannes XI. - RI II,5 n. 110
932 Juni 25, (Rom)
Papst Johannes XI. bestätigt dem Abt Odo von Cluny (Oddoni religioso abbati venerabilis monasterii summorum apostolorum Petri et Pauli, quod dicitur Cluniacus) (D. Mâcon) wunschgemäß und auf Intervention des Königs Hugo (von Italien) die Besitzungen seines Klosters und bewilligt besonders den...
Johannes XI. - RI II,5 n. 111
(932 Ende)
Papst (Johannes XI.) sendet 〈auf Betreiben seines von den Byzantinern durch Geschenke gewonnenen Bruders, des römischen Fürsten Alberich,〉 die Bischöfe Leo (von Palestrina) und Madalbert mit Sergius und Petrus nach Byzanz mit dem Auftrag, bei der Weihe des Prinzen Theophylakt, des Sohnes des...
Johannes XI. - RI II,5 n. 112
(932 Ende Dezember), Rom
Papst Johannes (XI.) übergibt den Gesandten Giso und Amalrich aus Reims das Pallium für ihren Erzbischof Artold.
Johannes XI. - RI II,5 n. 113
(932 Ende Dezember), Rom
Papst Johannes XI. wird von seinem Bruder Alberich (II.) in Haft genommen.
Johannes XI. - RI II,5 n. 114
(933‒935)
Papst Johannes (XI.) bestätigt nach dem Vorbild der Päpste Nikolaus (I.) und Sergius (III.) dem Bischof Rainard von Nîmes die Klöster Saint-Gilles und (Saint-Étienne in) Tornac sowie das Dorf Franquevaux (abbatiam Salmodiensem, abbatiam sancti Aegidii et Tornacensem, villam de Vallefrancisca).
...Johannes XI. - RI II,5 n. 114a
(933‒935)
Abt A(lberich) von Saint-Bénigne-de-Dijon (H. humilis abbas potestatis s. Benigni) (D. Langres) schreibt dem Papst Johannes (XI.) und bittet ihn, den Kanonikern von Dijon nicht zu gestatten, das klösterliche Zimiterium ins Kastell zu verlegen (coemeterium nostrum ad se transferant in castellum...
Johannes XI. - RI II,5 n. 115
933 Januar 8, (Rom)
Papst Johannes XI. bestätigt dem Abt Aimon von Vézelay (Aymoni abbati Uizeliacensis cenobii omnique congregationi eiusdem monasterii ... in regno scilicet Burgundię, ... in pago Aualensi) (D. Autun) wunschgemäß für sein durch Graf Gerard (von Vienne) und dessen Frau Bertha begründetes und mit...
Johannes XI. - RI II,5 n. 116
(933 Februar), (Byzanz)
Kaiser Romanos (I. Lakapenos) bestätigt dem Papst (Johannes XI.) in einem (vom Patrikios Theodoros Daphnopates verfaßten) Schreiben, das der mit den nach Rom zurückkehrenden Papstlegaten (n. 111) und mit dem vom Patriarchen Theophylakt (von Konstantinopel) entsandten Protonotar der Hagia Sophia...
Johannes XI. - RI II,5 n. 117
933 März
Papst Johannes (XI.) bestätigt der Kirche von Autun (omnibus filiis sanctae Eduensis ecclesiae et per vos successoribus vestris) auf Grund von Informationen über Gewaltanwendung bei Bischofswahlen in Gallien das Recht der freien Bischofswahl gemäß kanonischen Vorschriften durch Klerus und Volk,...
Leo VII. - RI II,5 n. 119
936 (Anfang Januar), Rom
Der Römer Leo, Kardinalpresbyter von St. Sixtus, wird als Leo VII. zum Papst erhoben.
Leo VII. - RI II,5 n. †120
(936‒939)
Papst Leo (VII.) verleiht dem Erzbischof Gerhard von (Passau-) Lorch (Gerhardo sanctę Lauriacensis ęcclesię archiepiscopo) das Pallium, bestimmt gemäß den Verfügungen Papst Gregors (I.) die Palliumtage und mahnt zu guter Amtsführung. ‒ Si pastores ovium ...
Leo VII. - RI II,5 n. †121
(936‒939)
Papst Leo VII. kanonisiert auf Betreiben des Bischofs Megingoz von Eichstätt den Bischof Willibald von Eichstätt.
Leo VII. - RI II,5 n. 122
(936‒939)
Papst Leo (VII.) schenkt dem Kloster Subiaco genannte Besitzungen im Gebiet von Tivoli, darunter die Barbarakirche in Tivoli.
Leo VII. - RI II,5 n. 123
(936‒939)
Papst Leo (VII.) bestätigt die Besitzungen und Einkünfte des Bistums Tivoli.
Leo VII. - RI II,5 n. †124
(936‒939), Rom
Bischof Aethelgar von Crediton beichtet dem Papst Leo (VII.), verspricht als Satisfaktionsleistung die Gründung eines Klosters in Crediton und erhält weiters vom Papste den Auftrag, zur Buße noch ein halbes Jahr in Rom zu bleiben. Bei einer zweiten Pilgerfahrt nach Rom bestätigt der Papst die...
Leo VII. - RI II,5 n. 125
(936)
Papst (Leo VII.) beruft den Abt Odo von Cluny nach Rom, damit er das Kloster San Paolo an der Via Ostia reformiere.
Leo VII. - RI II,5 n. 126
(936), Rom
Papst Leo VII. empfängt den Reimser Kleriker und Historiker Flodoard in Rom, gewährt dessen Bitten, lädt ihn zu einem Festmahl und entläßt ihn mit Kuß, Segen und Geschenken.
Leo VII. - RI II,5 n. 127
936 Mai 13, (Rom)
Papst Leo (VII.) verleiht dem Abt Hadamar von Fulda (Hadamaro religioso abbati venerabilis monasterii domini Salvatoris ... in loco Boconia ... erga ripam fluminis Fuldaha) wunschgemäß ein (mit n. 44 gleichlautendes) Privileg. ‒ Summam gerentes sollicitudinem ... Scr. pm. Leonis scrin. SRE. in...
Leo VII. - RI II,5 n. 127a
(936 nach Juni 19)
Hier wäre gemäß neuer Datierung n. 126, der Besuch Flodoards von Reims in Rom, einzuordnen.
Leo VII. - RI II,5 n. 128
936 Juli 11, (Rom)
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Abt Leo (III.) von Subiaco (Leo presbitero et monacho atque abbate venerabili monasterii sancti Benedicti, qui situm est in Subacum) wunschgemäß und auf Intervention des Fürsten Alberich von Rom, da die älteren Privilegien bei der Einäscherung des Klosters durch...
Leo VII. - RI II,5 n. 129
(936 Ende), (Rom)
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Abt Odo von Cluny (Oddoni venerabili abbati Cluniensis monasterii) (D. Mâcon) wunschgemäß den Besitz des vom Grafen Gauzfred (von Nevers) geschenkten Hofes Ecussoles (bei Tramayes) samt dessen Pertinenzen in den Grafschaften Mâcon und Autun (curtem nomine...
Leo VII. - RI II,5 n. 130
(936 Ende), (Rom)
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Abt Odo von Cluny (Oddoni venerabili abbati Cluniensis monasterii) (D. Mâcon) wunschgemäß den Hof Chevignes im Mâconnais (curtem. que vocatur Cauinia ... in comitatu Matisconense) samt allen Pertinenzen, der dem Kloster seinerzeit von (König) Rudolf (von...
Leo VII. - RI II,5 n. 131
(936 Ende), (Rom)
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Abt Odo von Cluny (Oddoni venerabili abbati Cluniensis monasterii) (D. Mâcon) auf Bitten der Könige Hugo und Lothar (von Italien) den Besitz der von König Hugo zu seinem Seelenheil geschenkten Höfe Savigneux und Ambérieux in der Grafschaft Lyon (de duabus cortibus...
Leo VII. - RI II,5 n. †132
937 März 1, Marengo
Vor einer unter dem Vorsitz des Papstes Eugen (II.) und des Kaisers Lothar tagenden Synode läßt Bischof Atto (II.) von Vercelli durch den Vogt Bruningus sein Testament verlesen, das der Papst auf Bitte Attos durch Banndrohung sanktioniert.
Leo VII. - RI II,5 n. 133
(937‒939)
Papst Leo (VII.) verleiht dem Erzbischof Adaldag von Hamburg (Adaldado sancte Hammaburgensis ecclesie episcopo, que sita est ultra fluvium, que vocatur Albia) das Pallium und bestimmt als Palliumtage Ostern, die Apostelfeste, Johannistag und Mariä Himmelfahrt. ‒ Si pastores ovium ...
Leo VII. - RI II,5 n. 134
937 August 2, (Rom)
Papst Leo (VII.) verleiht dem Abt Leo (III.) von Subiaco (Leo religioso presbitero et monacho atque abbate venerabili monasterio sancti pii patris Benedicti et sanctę Solastice, que situm est in Sublaco) auf Intervention des römischen Fürsten Alberich das Kastell Subiaco (castellum ..., qui...
Leo VII. - RI II,5 n. 135
(937 August 15)
Markgraf Raimund (III.) Pontius von Toulouse unterstellt das von ihm und seiner Gattin Garsindis begründete, aus Eigengütern dotierte und durch Mönche aus Aurillac unter dem Abt Otger besiedelte Benediktinerkloster Saint-Pons-de-Thomières (D. Narbonne) mit einem alle fünf Jahre fälligen Zins...
Leo VII. - RI II,5 n. 136
937 Oktober 6
Auf Befehl des Papstes Leo (VII.) (ex preceptione domni Leoni sanctissimi VI. pape) verpachtet Abt Ursus von San Vito (in Rom) mit Zustimmung seines Konventes auf drei Generationen an die Äbtissin Maria Marozia von San Gregorio am Marsfeld (in Rom) die Theodorkapelle in Rom bei der Porta...
Leo VII. - RI II,5 n. 137
(937 Ende)
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Erzbischof Friedrich von Mainz (Fridurico sancta Mogonciensis aecclesiae archiepiscopo) den Erhalt seines Schreibens, erneuert ihm wunschgemäß und mit Berufung auf die seinem Vorgänger Bonifatius durch die Päpste Gregor (II.), Gregor (III.), Zacharias und Stephan...
Leo VII. - RI II,5 n. 138
938 Januar
Papst Leo (VII.) ermahnt den Herzog Hugo von Franzien als (Laien)abt von Saint-Martin (in Tours) (glorioso principi Francorum, filio nostro Hugoni videlicet abbati beatissimi Martini), Frauen den Aufenthalt innerhalb der Klostermauern ausgenommen zum Gebet zu untersagen, da dies dem Ansehen der...
Leo VII. - RI II,5 n. †139
(938 September‒939 Juni)
Papst Leo (VII.) teilt ins Frankenreich mit (archiepiscopis atque suffraganeis eorum, abbatibus et monachorum congregationibus in Francia commanentibus), daß er für Verletzung der Besitzungen von St. Martin (in Trier) die Exkommunikation und bestimmte Strafen festgelegt habe (maledicimus, qui...
Leo VII. - RI II,5 n. 140
938 Januar
Papst Leo (VII.) gewährt dem Kloster Cluny unter Abt Odo (Oddoni religioso abbati Cluniensis cenobii in honore summorum apostolorum Petri et Pauli consecrati, quod a Uilelmo Aquitanorum duce constructum est) (D. Mâcon) auf Intervention der (italischen) Könige Hugo und Lothar sowie mit Berufung...
Leo VII. - RI II,5 n. 141
938 Januar
Papst Leo (VII.) bestätigt dem Abt Odo von Déols (Odoni religioso abbati Dolensis cenobii in honore s. Dei genitricis Marię et beatorum principum apostolorum Petri et Pauli constructi) (D. Bourges) für sein vom (Grafen) Ebbo (I. von Déols) begründetes Kloster gemäß dem Privileg seines...
Leo VII. - RI II,5 n. 141a
(938) Januar
Papst Leo (VII.) bestätigt eine Schenkungsurkunde des Grafen Bernhard von Périgord und dessen Frau Garsind für das Kloster Sarlat (monasterium s. Saluatoris quod vocatur Sarlatum) (D. Périgueux) unter den Äbten Odo (von Cluny) und Adacius; Besitzstörung wird mit dem Anathem bedroht.