RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5
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Die wegen des Ungarneinfalles erzürnten Römer überfallen den Papst Johannes X. im Lateranpalast und töten dessen Bruder, den Markgrafen Petrus (von Spoleto), während dem Papste nichts geschieht.
Überlieferung/Literatur
Erw.: Benedikt v. Soratte, Chr. 29 (Zucchetti, FSI. 55/1920, 160). Reg.: ‒ Lit.: Hofmeister, Markgrafen 403; Venni, Giovanni 131.
Kommentar
Während Benedikt ausdrücklich berichtet, daß bei diesem Überfall dem Papste nichts geschehen sei (Romani in ira commoti, unianimiter ad palatium Lateranensis properantes, interfecto Petrus marchio, ad apostolicos nullus adtingit), erzählt Liudprand v. Cremona, Antapodosis III 43 (Becker, SS. rer. G. 41/1915, 96) und ihm folgend Alberich v. Troisfontaines, Chr. (MGSS. XXIII 759) von der Tötung des Petrus im Zusammenhang mit der Absetzung des Papstes (n. 89). Venni datiert ersteres noch ins Jahr 927 nach der Ungarninvasion; vgl. dazu n. 82.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,5 n. 84, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0927-00-00_1_0_2_5_0_89_84
(Abgerufen am 28.03.2024).