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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (X.) trifft mit König Hugo (von Italien) zusammen und schließt mit ihm ein Bündnis (Post paululum Mantuam abiit, ubi et Johannes papa ei occurens foedus cum eo percussit).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Liudprand v. Cremona, Antapodosis III 17 (Becker, SS. rer. G 41/1915, 81); Gregor v. Catino, Chr. (Balzani, FSI. 33/1903, 303). Reg.:Lit.: Amling, Gesch. d. Papsttums 26 f.; Gerstenberg, Entwicklung 21 f. u. 55; Venni, Giovanni 124; Brezzi, Roma e l'impero 110; Fasoli, I re d'Italia 106 f.; Zimmermann, Dunkle Jh. 73.

Kommentar

Dem zitierten Bericht Liudprands folgt Gregor fast wörtlich. Die Begegnung fand knapp nach der Erhebung Hugos zum König von Italien statt; vgl. zur Datierung Schiaparelli, I diplomi V 13. Über den Zweck des Bündnisses bestehen nur Vermutungen. Möglicherweise wollte sich der Papst des königlichen Schutzes gegen den stadtrömischen Adel versichern, versprach dafür die Kaiserkrönung Hugos und erhielt von diesem verschiedene Gebiete um Rom übertragen, wie etwa die Sabina und Spoleto. Des Papstes Bruder Petrus erscheint seither als Markgraf, wohl von Spoleto; vgl. dazu auch Hofmeister, Markgrafen 402 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 79, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0926-07-00_1_0_2_5_0_83_79
(Abgerufen am 29.03.2024).