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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes X. gewährt allen, die die Marienkirche am Karmel (in Palästina) an genannten Festtagen besuchen und beschenken oder zerstörte Ordenshäuser der Karmeliter restaurieren und in deren Bruderschaft eintreten, ein Drittel Sündennachlaß.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Urk. Sixtus' IV. von 1477 April 1 (Acta pont. Danica IV 156).

Kommentar

Die dem Karmeliterorden (b. Mariae de monte Carmelo) ausgestellte Urkunde Sixtus' IV. zählt, angefangen mit Leo IV., viele Päpste als Förderer des Ordens auf, so nach Johannes X. auch n. 102a, n. 745b und n. 1041a. Daß es sich bei diesen Vorurkunden um reine Erfindungen handelt, ergibt sich schon aus der anachronistischen Annahme der Existenz des Karmeliterordens im 10. Jahrhundert. Ein „Sommario delli privilegii et indulgentie” des Karmeliterordens bzw. der Bruderschaft der Carmelitani Scalzi aus dem 18. Jh. in der Bibl. Vallicelliana in Rom, Hs. P 89 n. 49 fol. 430 (vgl. Kehr, PUU. in Rom, GGN. 1903, 138) nennt dieselben Päpste.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. †16b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0914-00-00_3_0_2_5_0_20_F16b
(Abgerufen am 28.03.2024).