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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (X.) gibt dem Episkopat Galliens und allen Gläubigen (omnibus episcopis et senioribus Galliae caeterisque sanctae Dei ecclesiae fidelibus) bekannt, daß er durch Gesandte des Grafen Wilhelm (I.) von der Auvergne (Aruernorum praesidem Willelmum) und dessen Frau Ingilberga, den Bischof Adalelm (von Clermont-Ferrand) und die Edlen Ocbert und Caseus, erfahren habe, wie Wilhelm die vor heidnischen Verfolgungen geflohenen Mönche von St-Laumer (in Blois) (monachos sancti Launomari) bei sich aufgenommen und mit Gütern beschenkt habe, und daß er den nun in Moissat (villam Magenciacum) (D. Clermont) angesiedelten Mönchen auf Bitte der Gesandten genannte Besitzungen und Schenkungen in der Auvergne und in der Grafschaft Clermont (in partibus Aruernicis ... in comitatu Claromontensi) bestätigt und das Recht der freien Abtwahl gemäß der Benediktinerregel gewährt habe. ‒ Quoniam ex successorum ...

Überlieferung/Literatur

Org.: Kop.: 1-2) 17. Jh., Paris Bibl. nat.: Ms. lat. 12766 p. 345 u. Coll. Baluze 40 fol. 146. Drucke: Mabillon, Acta IV/2, 254; Chaix, Mon. pont. Arverniae 8; Migne, PL. 132, 809; Zimmermann, PUU. 61 n. 35. Reg.: J. 2739; JL. 3574; Santifaller, LD. 310; Gombos, Cat. II 1333 n. 3195; Dipl. Dan. I/1, 115 n. 286. Lit.: Gall. Christ. VIII 1354; Kortüm, UrkSprache 293 f.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. Wiederhold, PUU. in Frankreich VI 4 Anm. 4. Die Schenkung von Moissat an die Mönche von St-Laumer erfolgte 912, nachdem diese vor den Normannen, nicht wie Gombos vermutet, vor den Ungarn, geflohen waren. Für die zeitliche Einreihung des undatiert überlieferten Privilegs ist maßgebend, daß Graf Wilhelm, der zugleich Herzog von Aquitanien war, am 6. Juli 918 starb. Der Name des von Wilhelm nach Rom entsandten Bischofs dürfte in den Kopien aus Adalard oder Arnald verschrieben sein.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 24, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0914-00-00_11_0_2_5_0_28_24
(Abgerufen am 28.03.2024).