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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Anastasius III., der Sohn des Römers Lutianus, wird Papst.

Überlieferung/Literatur

Reg.: JL. I p. 448. Lit.: Buzzi, Per la cronologia 612 f.

Kommentar

Alle Quellen begnügen sich mit der Nennung des Papstes, ohne auf Wahl und Weihe einzugehen. Zum richtigen Jahr stehen diese Notizen z. B. in Chr. s. Bartholomaei (MGSS. XXXI 212) und Ann. s. Rudberti Salisburgensis (MGSS. IX 771). Andere gehen z. T. weit über die Pontifikatsdauer hinaus. Das genaue Datum haben Buzzi und auch Fedele (in Arch. stor. Rom. 34/1911, 394 ff.) aus ravennatischen Urkunden zu errechnen versucht Danach war Sergius III. entgegen dem durch Benedikt v. Soratte (Zucchetti, FSI. 55/1920, 156) überlieferten Sterbedatum (IX. kal. Mai), dem auch schon eine ravennatische Urkunde vom 24. Juli 911 (vgl. jüngst Muzzioli, Carte 9 f.) widerspricht, noch am 31. Aug. oder gemäß einer allerdings in ihrer Echtheit umstrittenen Urkunde noch am 4. Sep. 911 am Leben. Laut Martin v. Troppau (MGSS. XXII 430) soll die Vakanz nach seinem Tode 7 Tage gedauert haben. Anastasius III. könnte demnach frühestens am Sonntag, dem 8. Sep. 911, konsekriert worden sein. Über seine Abstammung vgl. Lib. pont. (Duchesne II 239). Irrig mit Ordnungszahl II. erscheint Anastasius III. zuerst bei Hermann v. Reichenau (MGSS. V 112), von dem andere abhängig sind. Laut dem Lib. pont. und ebenso Hermann war er der 123. römische Bischof.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 1, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0911-09-00_1_0_2_5_0_1_1
(Abgerufen am 19.03.2024).