RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Sächsischer Fürstentag. Heinrich berät mit den Fürsten das Schicksal des polnischen Herzogssohnes Miesko, dessen Vater Boleslaw nicht vor dieser Versammlung erschienen war (vgl. Regg. 1839 b, 1840 a). Erzbischof Gero von Magdeburg, der schon früher für die Entlassung Mieskos eingetreten war, warnt eindringlich davor, dies jetzt nach so langer Haft ohne Stellung von Geiseln zu tun. Ein Teil der Fürsten aber, die nach Thietmar l. c. vom Polenherzog bestochen worden waren, setzt die bedingungslose Freigabe durch; Herzog Boleslaw und sein Sohn werden nur zur Treue gegenüber dem Kaiser ermahnt.

Überlieferung/Literatur

Thietmar VII, 12 (8); Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 83).

Kommentar

Zur Sache vgl. Zeißberg in Wiener Sitzungsberichte phil.-hist. Kl. 57 (1867) 396 ff. und ders. in MIÖG. 3 (1882) 109 ff. zur zeitlichen Einreihung; Jbb. Heinrichs II. 3, 307 ff.; Holtzmann, Kaiserzeit 447 f. und ders. in Sachsen u. Anhalt 2 (1926) 74 Anm. 92 zur sächsischen Friedenspartei; M. Lintzel, Beschlüsse d. deutschen Hoftage 43 (Hist. Studien hrsg. v. Ebering 161, 1924).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1851b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1014-11-00_1_0_2_4_1_637_1851b
(Abgerufen am 29.03.2024).