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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Reform der Abtei Fulda. Heinrich setzt den Abt Brantog „sine divino humanoque iudicio” ab, er beruft den Abt Poppo von Lorsch zum Nachfolger und säkularisiert Besitzungen des Klosters. Ein Teil der Mönche verläßt die Abtei.

Überlieferung/Literatur

Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 82); Thietmar VI, 91 (56); Vita Bardonis cap. 2 (SS. 11, 324).

Kommentar

Heinrichs Vorgehen gegen Fulda stand im Gegensatz zu den Bestimmungen des Privilegs Papst Silvesters II. von 999 (J. L. 3907); vgl. dazu Goetting in AUF. 14 (1936) 307 ff. und Lübeck in Stud. Mitteil. OSB 55 (1937) und ders., Fuldaer Studien 2 (1950) 169 ff.; die Einführung der lothringischen Reform ausführlich behandelt von C. Hallinger, Gorze-Kluny 217 ff. – Zur Säkularisation, die nur von den gegen den König eingestellten Quedlinburger Annalen gemeldet wird, vgl. Jbb. Heinrichs II. 2, 411 f. und R. Holtzmann, in Sachsen u. Anhalt 1 (1925) 113.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1783e, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1013-00-00_1_0_2_4_1_548_1783e
(Abgerufen am 19.04.2024).