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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Heinrich feiert das Osterfest. – Boten der heidnischen Liutizen sowie der Stadt Livilni (?) und des Herzogs Jaromir von Böhmen erscheinen vor dem König und berichten von kriegerischen Plänen des Herzogs Boleslaw von Polen, der versucht hatte, sie durch Geld und Versprechungen auf seine Seite zu ziehen. Da die Gesandten einen Kriegszug verlangen, schickt Heinrich nach Beratungen mit den Fürsten den Markgrafen Hermann (Schwiegersohn Boleslaws) mit der Kriegserklärung an den Polenherzog. – Aus Flandern treffen schlechte Nachrichten über das Treiben des Grafen Balduin ein.

Überlieferung/Literatur

Thietmar VI, 33 (24); Ann. Quedl. (SS. 3, 79).

Kommentar

Der König ist noch bis zum 15. April in Regensburg nachweisbar; vgl. Reg. 1634. – Unter Livilni kann nach Holtzmann, Thietmar 314 Anm. 1 Julin (Wollin) verstanden werden; vgl. Jbb. Heinrichs II. 2, 7 ff.; Holtzmann, Kaiserzeit 410; W. Brüske, Untersuchungen zur Geschichte d. Lutizenbundes, Mitteldeutsche Forschungen 3 (1955) 65 f., 206.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1631a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1007-04-06_1_0_2_4_1_308_1631a
(Abgerufen am 29.03.2024).