RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4
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Heinrich II. - RI II,4 n. 1566
1004 Mai 31, Rhò
Heinrich verleiht auf Intervention des Markgrafen Teodald (Graf v. Modena) den Söhnen des Ribald de Uico Ualegari, nämlich Antonius, Antus, Burningus, Suppo und Teodald, den Zoll und die Uferabgaben der Schiffahrt im Bereich ihrer am Po gelegenen Besitzungen bis zur Mitte des Stromes (per...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1566a
1004 Juni 4, Grumo
Heinrich feiert Pfingsten. Auf dem Weitermarsch stoßen die Tuszier zu ihm und leisten ihre Huldigung. – Nach Wyß, Anzeiger f. Schweiz. Geschichte 1887, Nr. 2–3, 41 f. kehrte der König über den Lukmanier nach Deutschland zurück.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1567
1004 Juni 4, Cadempino?
Heinrich bestätigt dem Kloster S. Pietro in Ciel d'Oro zu Pavia auf Bitten eines (unbekannten) Bischofs Bencilin den gesamten Besitz, insbesondere namentlich genannte Höfe, ferner die Immunität und nimmt die gefährdeten Besitzungen des Klosters zu Magliaso sowie im Lugano- und Agnotal (alle in...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1568
1004 Juni 12, Locarno
Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche von Como auf Bitten des Bischofs Eberhard einen Teil der Burg Bellinzona mit allem Zubehör. – Egilbertus canc. vice Villigisi archicap.; Wiederholung des Dipl. Arduins no. 4 vom 25. März 1002 (Reg. 1483 pp); das Eschatokoll weist auf EB; vgl. dazu NA....
Heinrich II. - RI II,4 n. 1569
1004 Juni 12, Locarno
Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche von Como auf Bitten Bischofs Eberhard die Klausen und die Brücke zu Chiavenna mit den Einkünften. – Wiederholung des DO. III. 207; das Eschatokoll weist auf EB; vgl. dazu NA. 20 (1895) 141; M.; „Si sanctis ac.”
Heinrich II. - RI II,4 n. 1570
– – –, –
Heinrich bestätigt die Rechte der bischöflichen Kirche zu Como, insbesondere die Immunität und die Befreiung der abhängigen Leute von allen öffentlichen Leistungen. – Deperditum, das dem DK. II 53 als Diktatvorlage gedient hat; vgl. Bresslaus Vorbemerkung zu DK. II. 52.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1570a
1004 (um Juni 17), Zürich
Hoftag. Heinrich läßt einen allgemeinen Landfrieden für Schwaben beschwören.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1571
1004 Juni 17, Zürich
Heinrich bestätigt dem Kloster St. Gallen auf Bitten des Abtes Burchard und auf Grund der von ihm vorgelegten Urkunden seiner Vorgänger die Immunität, ferner das durch den Vorbehalt der königlichen Mitwirkung beschränkte freie Wahlrecht (praeposita tamen in omnibus regia electione) und das...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1572
1004 Juni 17, Zürich
Heinrich bestätigt dem Kloster Einsiedeln auf Bitten des Abtes Wirund den einem Guntram wegen Treubruch entzogenen Hof Riegel (nordwestl. v. Freiburg i. Br.) im Herzogtum Schwaben in der Grafschaft Breisgau mit allem Zubehör und mit den Orten Endingen, Wendlingen, Kenzingen, Theningen, Burkheim...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1572a
1004 Juni 23, Straßburg
Hoftag, auf dem König Heinrich Recht spricht.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1572b
1004 Juni 24, Straßburg
Heinrich feiert das Fest Johannes des Täufers.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1573
1004 Juni 25, Straßburg
Heinrich erteilt dem Kleriker Bezelin auf dessen Bitten und auf Intervention des Bischofs Adalbero von Basel für den Dienst des hl. Cyriacus (Kloster Sulzburg, Kr. Müllheim, Südbaden) die Erlaubnis zur Errichtung eines Marktes zu Rincka (wüst, w. v. Müllheim) im Breisgau in der Grafschaft des...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1573a
1004 Juni 29, Mainz
Heinrich feiert im Dom St. Martin das Fest der Apostel Petrus und Paulus. – Er zieht durch das östliche Franken nach Sachsen und ruft für Mitte August die Sachsen, Bayern und Ostfranken (so Adalbold) zu einem Feldzug gegen Herzog Boleslaw von Polen und Böhmen auf; vgl. Reg. 1580 a.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1574
1004 Juli 1, Mainz
Heinrich verleiht der Äbtissin Brigida von Andlau auf deren Bitten die Erlaubnis zur Errichtung eines Mittwoch-Wochenmarktes mit Zoll und allen Hoheitsrechten, die Münze ausgenommen, in Andlau im Gau Elsaß in der Grafschaft Eberhards und verleiht den Marktfrieden im Umkreis einer Meile...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1575
1004 Juli 1, Mainz
Heinrich verleiht dem Bischof Adalbero von Basel auf dessen Bitten den Wildbann über den Hardtwald im Elsaß in der Grafschaft Utos westlich des Rheins unter Zustimmung aller bisherigen Nutznießer und bestimmt, daß ohne Genehmigung des jeweiligen Baseler Bischofs dort niemand jagen dürfe...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1576
1004 Juli 20, Ohsen
Heinrich bestätigt dem von der Matrone Helmburg gegründeten Nonnenkloster Fischbeck unter der Äbtissin Alfheid den Königsschutz, den gesamten Besitz, die Immunität und das Recht der freien Wahl der Äbtissin (qualiter per interventum dilectissime coniugis nostre Cunigunde videlicet reginę...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1577
1004 August 1, Magdeburg
Heinrich bestätigt dem Nonnenkloster Drübeck auf Intervention der Königin Kunigunde und über Bitten des Bischofs Arnold (richtig Arnulf, Bisch. v. Halberstadt), in dessen Diözese das Kloster liegt, den Königsschutz, die Immunität, die freie Wahl von Äbtissin und Vogt und die rechtliche...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1578
1004 August 1, Magdeburg
Heinrich bestätigt auf Intervention der Königin Kunigunde und auf Bitten des Bischofs Arnulf von Halberstadt das zwischen der Äbtissin Hildegard von Drübeck und deren Bruder Graf Wiker getroffene Übereinkommen, nach welchem erstere die erbliche Vogtei über ihr Kloster dem Grafen übertragen und...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1578a
1004 (August 8), Nienburg
Heinrich nimmt an der Weihe der Kirche des Klosters Nienburg teil.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1579
1004 August 8, Nienburg
Heinrich schenkt dem von Abt Ekkehard, einem Blutsverwandten des Königs, erbauten Kloster Nienburg an der Saale, an dessen Weihe der König mit den Bischöfen Hilderich von Havelberg, Wido von Brandenburg, Hildiward von Zeitz, Wibert von Merseburg, Walter von Speyer und Erzbischof Tagino von...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1580
1004 August 8, Nienburg
Heinrich schenkt dem Kloster Nienburg die Orte Trebatsch, Leibchel (wie Reg. 1579), Pretschen, Gröditsch, Leibsch, Schlepzig und Krausnick (alle Kr. Lübben, Bz. Cottbus) und die Lehen eines Dietrich (duas nostri iuris civitates, id est Triebus, Liubochoni, Mroscina, Grothisti, Liubsi,...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1580a
1004 (Mitte August – Anfang September), –
Feldzug gegen Herzog Boleslaw von Polen und Böhmen. Das Heer sammelt sich Mitte August bei Merseburg (ausgenommen die später dazustoßenden Bayern) und setzt sich Richtung Polen in Bewegung. Zur Täuschung des Gegners läßt König Heinrich auf der Elbe bei Boritz (oberhalb Riesa) und bei Neußen...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1580b
1004 September 8, Prag
Heinrich feiert Mariä Geburt. Auf seinen Wunsch und mit Erlaubnis des Prager Bischofs Thiedag wird der Festgottesdienst von Bischof Gottschalk von Freising gehalten, der den König nach dem Evangelium auffordert, den in Haft befindlichen Markgrafen Heinrich von Schweinfurt zu begnadigen (vgl....
Heinrich II. - RI II,4 n. 1580c
1004 (nach September 8 – vor Oktober 9), –
Heinrich entläßt die Bayern in die Heimat. Er selbst unternimmt von Böhmen aus mit Hilfe des Herzogs Jaromir einen Feldzug gegen die Milzener (in der Oberlausitz). Bautzen wird nach einer verlustreichen Belagerung, in deren Verlauf der König selbst in Gefahr gerät, auf Anordnung des Herzogs...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1581
1004 Oktober 5, –
Heinrich urkundet für das Kloster Cortolona. – Deperditum; vgl. P. Kehr, Italia pont. VI/1, 225.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1582
1004 Oktober 9, Magdeburg
Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche von Cremona auf Intervention der Königin Kunigunde und auf Grund der Privilegien der Ottonen das Flußufer, den Zoll und die öffentliche Gewalt innerhalb der Stadt und in einem Umkreis von fünf Meilen (nos karitate dei et dilecte regni nostri consortis...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1583
(1004) Oktober 9, Magdeburg
Heinrich verbietet auf Beschwerde des Bischofs Landolf von Cremona den Äbten des Laurentiusklosters, das dem Bistum Cremona untersteht, jegliche Vergabung von Klostergut ohne Genehmigung des Bischofs, wie dies Abt Lampert getan hat (quod vir venerabilis Landulfus sanctę Cremonensis ecclesię...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1584
1004 Oktober 15, Frohse
Heinrich schenkt auf Intervention der Königin Kunigunde und des Bischofs Heinrich der bischöflichen Kirche von Würzburg die Knechte Gerold und Irning mit all ihrem Hab und Gut (quoniam interventu ... Cunigundae reginae nec non et Hecilini Vuirciburgensis ęcclesiae episcopi pia flagitatione...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1585
1004 November 2, Magdeburg
Heinrich nimmt das von den Schwestern Frederuna und Imma mit Hilfe des Grafen Gero gegründete Nonnenkloster Kemnade, dem die Gründerinnen ihre namentlich angeführten Besitzungen in der Grafschaft des Herzogs Bernhard I. von Sachsen geschenkt hatten, auf Intervention des Bischofs Theoderich von...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1586
1004 November 13, Magdeburg
Heinrich bestätigt dem Kloster des hl. Johannes (Berge) zu Magdeburg auf Bitten der Königin Kunigunde und des Erzbischofs Tagino von Magdeburg den von Kaiser Otto d. Gr. geschenkten Honigzehent von 17 angeführten Burgwarden im Gau Nizizi in der Grafschaft Geros, die früher Hodo inne hatte...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1586a
1004 (um November 23), Merseburg
Heinrich erholt sich hier von den Strapazen des Polenfeldzuges (vgl. Regg. 1580 a–c). Er verleiht die durch den Tod des Grafen Esiko (22. Nov. 1004 nach Necrol. Merseburg.) erledigte Grafschaft Merseburg mit dem dazugehörigen Lehen an den Grafen Burchard (1002–1017 Pfalzgraf von Sachsen); ein...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1587
1004 (um November 23), Merseburg
Heinrich restituiert der bischöflichen Kirche von Merseburg die Abgaben der Kaufleute und Juden zu Merseburg, die Bischof Gisiler einst vertauscht hatte. – Deperditum, erwähnt bei Thietmar VI, 16 (12).
Heinrich II. - RI II,4 n. 1588
1004 November 23, Merseburg
Heinrich schenkt dem Domkapitel von Merseburg jene Besitzung zu Kuckenburg und Obhausen (beide Kr. Querfurt, Bz. Halle) in der Grafschaft des Grafen Burchard im Hosgau, die früher Graf Esiko innehatte, und die nach dessen Tod an den König gefallen war (qualiter nos ... pro memoria Esiconis...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1589
– – –, –
Entwurf zu einem Diplom Heinrichs für das Kloster Niederaltaich zur Bestätigung von 13 namentlich genannten Orten, deren Schenkungsurkunden vermißt wurden (qualiter vir venerabilis Gotahardus abba Monasterii quod dicitur Altaha, quod est constructum in honore sancti Mauricii martiris Christi,...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1589a
1004 Dezember 21, Allstedt
In Anwesenheit Heinrichs wird Thietmar (1009–1018 Bischof von Merseburg) durch Erzbischof Tagino von Magdeburg zum Priester geweiht.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1590
1004 (um Dezember 21) – 1005 Jänner 27, Allstedt
Heinrich nimmt das Kloster Niederaltaich auf Bitten des Abtes Godehard mit dem gesamten Besitz, von dem die wichtigsten Güter namentlich angeführt sind, in seinen Schutz (quoniam tam animae nostrae consulentes quam etiam dilecti nobis Gothehardi abbatis peticionibus obtemperantes venerabilem...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1590b
1004 (Weihnachten) – 1005 (Mitte Februar), Sachsen
Heinrich bleibt bis zum Beginn der Fastenzeit (Aschermittwoch war am 14. Februar) in Sachsen.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1591
1004 Dezember 28, Dornburg
Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche von Worms auf Bitten des Bischofs Burkhard und der Königin Kunigunde ein Gut in der Ortschaft Pepinville (b. Thionville) im Moselgau mit allem Zubehör (qualiter Burchardus sanctae Uuormatiensis aecclesiae venerabilis praesul nostram regiam adiit...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1591a
(1005?–1007) – –, –
Heinrich verlegt das von Herzog Burkhard II. von Schwaben und dessen Gemahlin Hadwig auf dem Hohentwiel gegründete Burgkloster nach Stein am Rhein.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1591b
1005 Jänner 28, Vercelli
Der italienische Gegenkönig Arduin genehmigt auf Bitten seiner Gemahlin Berta die vom Abte Wilhelm von Dijon beabsichtigte Gründung des Marienklosters in Fruttuaria in der Grafschaft Ivrea, er verleiht die Immunität sowie die freie Wahl des Abtes und bestimmt, daß dieser auch von einem...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1591c
1005 Februar 27, –
Der italienische Gegenkönig Arduin bestätigt auf Intervention seiner Gemahlin Berta dem Alberich aus Gassino seine namentlich genannten Besitzungen (interventu ac petitione nostrae dilectissimae coniugis Bertae Albericus villae Gassingo habitator nostram adiit excellentiam supplici prece...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1591d
1005 (Mitte Februar – Ende März), Tiele
Heinrich verbringt hier die Fastenzeit.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1592
1005 April 5, Aachen
Heinrich bestätigt auf Bitten des Bischofs Notker von Lüttich das von diesem gegründete Stift S. Crucis zu Lüttich und schenkt namentlich genannte Besitzungen (qualiter ... Nothgerus episcopus, ecclesie sancte Marie sanctique Lamberti martiris provisor et custos ... ecclesiam quandam in urbe...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1593
1005 April 9, Aachen
Heinrich bestätigt dem Kloster St. Maximin bei Trier unter Abt Ofderad auf Intervention der Königin Kunigunde die von seinen Vorgängern gewährten Privilegien, nämlich den Königsschutz, die freie Wald von Abt und Vogt, die ausschließliche Unterstellung der klösterlichen Hintersassen unter das...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1594
1005 Mai 2, Utrecht
Heinrich bestätigt dem Kloster S. Ambrogio zu Mailand auf Bitten des Abtes Johannes, der in Dornburg vor dem König erschienen war, die von den Königen Hugo und Lothar geschenkten vier Höfe und zwei Hufen in genannten Orten (Iohannem abbatem abbatiae sancti Ambrosii sanctorumque martyrum...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1595
1005 Mai 5, Utrecht
Heinrich verleiht dem Kloster S. Médard (bei Soissons) unter dem Abte Boso auf Bitten des Grafen Friedrich das Marktrecht für den Ort Donchery (Frankreich, Dep. Ardennes, Ar. Sedan) in der Grafschaft des genannten Grafen Friedrich (qualiter nos interventu Frederici dilectissimi comitis ......
Heinrich II. - RI II,4 n. 1595a
1005 (zwischen Mai 5–Mai 31?), –
Feldzug gegen die Friesen. Thietmar: navali exercitu adiens ist wohl so zu verstehen, daß König Heinrich mit seinen Truppen die Zuidersee überquert hat. Er unterwirft die Friesen und zwingt sie, der Gräfin Liudgard (Witwe nach dem 993 von den Friesen erschlagenen Grafen Arnulf von Holland,...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1596
1005 Mai 31, Utrecht
Heinrich bestätigt dem Kloster Echternach nach den Privilegien seiner Vorgänger und auf Bitten des Abtes Ravenger den Königsschutz und das durch den Vorbehalt der königlichen Zustimmung eingeschränkte Wahlrecht (equo regis consensu). – Wiederholung von DO. II. 217; die verlängerte Schrift...