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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Feldzug gegen die Friesen. Thietmar: navali exercitu adiens ist wohl so zu verstehen, daß König Heinrich mit seinen Truppen die Zuidersee überquert hat. Er unterwirft die Friesen und zwingt sie, der Gräfin Liudgard (Witwe nach dem 993 von den Friesen erschlagenen Grafen Arnulf von Holland, Schwester der Königin Kunigunde) den zugefügten Schaden gutzumachen.

Überlieferung/Literatur

Thietmar VI, 19 (14).

Kommentar

Muß der Feldzug in den Monaten Mai oder Juni stattgefunden haben, so hätte der erste Ansatz insofern einen gewissen Vorzug, als Utrecht, wo der König am 5. und dann wieder am 31. Mai geurkundet hat (Regg. 1595, 1596), der gegebene Ausgangs- und Endpunkt für ein derartiges Unternehmen war; vgl. auch Jbb. Heinrichs II. 1, 354, wo derselbe zeitliche Ansatz (auf Grund einer falschen Voraussetzung) vorgeschlagen wurde. Auf keinen Fall erfolgte der Kriegszug, wie aus Thietmars Chronologie der Ereignisse entnommen werden könnte, nach der Dortmunder Synode vom 7. Juli (Reg. 1597 a), da der König von dort direkt nach Sachsen zur Vorbereitung des Polenfeldzuges gereist war (Regg. 1599 ff.). – Vgl. Holtzmann, Kaiserzeit 418.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1595a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1005-05-31_1_0_2_4_1_249_1595a
(Abgerufen am 28.03.2024).