RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4
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Tod des Erzbischofs Gisiler von Magdeburg. – Der König folgt der Leiche nach Magdeburg, schickt aber seinen Kaplan Wigbert (später Bischof von Merseburg) voraus, um das Domkapitel für die Wahl Taginos zu gewinnen. Im Kapitel erinnert Propst Walthard an das freie Wahlrecht, worauf er von den Kanonikern als Kandidat vorgeschlagen wird. – Gisiler wird für eine Nacht im Kloster Berge (St. Johannes) zu Magdeburg aufgebahrt.
Überlieferung/Literatur
Thietmar V, 40 (24); Ann. Magdeburg. (SS. 16, 162).
Kommentar
Da die Entfernung von Trebra nach Magdeburg ca. 120 km beträgt, dürfte der Leichenzug etwa nach drei Teigen in der Metropole eingetroffen sein; vgl. Holtzmann, Thietmar 267 Anm. 7. – Todesdatum im Necrol. Magdeburg. (Neue Mitteil. aus d. Gebiet hist.antiquar. Forschungen 10, 1863, 260) fälschlich mit 27. Jänner (VI. kal. Feb.) vermerkt.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,4 n. 1553b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1004-01-25_2_0_2_4_1_164_1553b
(Abgerufen am 24.04.2024).