RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4
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Heinrich trifft von Pöhlde kommend hier ein; er schickt den Erzbischof Willigis von Mainz mit einigen Vertrauten zum schwererkrankten Erzbischof Gisiler von Magdeburg, der sich in Dornburg befunden haben muß, und läßt diesen auffordern, das Bistum Merseburg wieder einzunehmen und den unrechtmäßig innegehabten Magdeburger Erzstuhl zu verlassen. Gisiler, der ursprünglich die Kandidatur Herzog Hermanns II. von Schwaben um die deutsche Königskrone unterstützte, später aber die Gnade Heinrichs II. erlangte und mit der Verwaltung der königlichen Güter in Sachsen betraut wurde, bittet um drei oder vier Tage Bedenkzeit und läßt sich auf seinen Hof Trebra (Ober- und Niedertrebra a. d. Ilm, Kr. Apolda, Bz. Erfurt) bringen.
Überlieferung/Literatur
Thietmar V, 39 (24); Ann. Magdeburg. (SS. 16, 162).
Kommentar
Vgl. Holtzmann in Sachsen u. Anhalt 2 (1926) 61 f. und Jbb. Heinrichs II. 1, 274 f.; Trebra kam mit DO. III. 344 an Magdeburg; vgl. B.-Uhlirz. Regg. Ottos III. no. 1341.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,4 n. 1553a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1004-01-25_1_0_2_4_1_163_1553a
(Abgerufen am 18.04.2024).