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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4

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Heinrich belagert die von Graf Bucco, dem Bruder des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt, gehaltene Burg Kreussen (südl. v. Bayreuth, am Roten Main), in der sich die Gattin und die Kinder des Markgrafen befinden. Dieser greift die Belagerer im Rücken an, wird aber von vierhundert Rittern des Königs zum Rückzug in ein entlegenes Tal gezwungen, wo er bald darauf durch Verrat überfallen werden kann. Während Markgraf Heinrich entkommt, fällt der Babenberger Ernst in Gefangenschaft. Das Hofgericht verhängt über ihn die Todesstrafe, die aber auf Intervention des Erzbischofs Willigis von Mainz in eine dem König genehme Geldbuße umgewandelt wird. Daraufhin übergibt Graf Bucco gegen freien Abzug die Burg Kreussen, die nur teilweise abgerissen wird.

Überlieferung/Literatur

Thietmar 7, 34 f. (21).

Kommentar

Vgl. Jbb. Heinrichs II. 1, 267 f. – Adalbold cap. 26 (SS. 4, 690) hat Thietmars Bericht zur Übergabe der Burg mißverstanden.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,4 n. 1547c, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1003-08-00_3_0_2_4_1_150_1547c
(Abgerufen am 19.04.2024).