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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Otto III. - RI II,3 n. 1064a

992 (Juli) ‒, Mühlhausen

Aufenthalt des Königs, der Kaiserin Adelheid und der vormundschaftlichen Regierung. Es werden Vorbereitungen für den zweiten Feldzug gegen die Slaven getroffen. Aus Italien erscheinen mehrere Abordnungen, darunter eine Venezianer Gesandtschaft, die der Doge Petrus II. Orseolo, der im Frühjahr...

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Otto III. - RI II,3 n. 1064b

992 (Juli?), ‒ Rom

Papst Johann XV. fordert, nachdem sein Legat Abt Leo von Aachen nach Rom zurückgekehrt ist und ihm von dem Scheitern seiner Bemühungen, eine gemeinsame Beratung deutscher und französischer Bischöfe über die Reimser Frage zustandezubringen, berichtet hat, die capetingischen Könige und die an dem...

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Otto III. - RI II,3 n. 1065

992 Juli 19, Mühlhausen

Otto gewährt dem auf Intervention und Bitte seiner Großmutter Adelheid vor ihm erschienenen Bischof Petrus von Asti, der die Urkunden der beiden ersten Ottonen, wie auch eine Urkunde des Königs selbst für Bischof Rozo, seinem vor dem 6. März verstorbenen Vorgänger, mitgebracht hat (Reg. 1006),...

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Otto III. - RI II,3 n. 1066

992 Juli 19, Mühlhausen

Otto nimmt auf Fürsprache seiner Großmutter Adelheid die von den Gesandten, dem Diakon Marinus und Johannes Orseolo überbrachte Bitte des Dogen von Venedig Petrus Orseolo entgegen und erneuert aus Zuneigung zu seiner Großmutter und in Anbetracht der von dem Dogen und seinem Volke erwiesenen...

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Otto III. - RI II,3 n. 1067

992 Juli 19, Mühlhausen

Otto bestätigt auf Bitte des Abtes Garibertus, auch Gezo genannt, der auf Intervention der Kaiserin Adelheid vor ihm erschienen ist, dem Kloster des heil. Petrus in der Grafschaft Lomellina (Breme) aus Zuneigung zu seiner Großmutter und zu seinem wie seiner Eltern Seelenheil gemäß dem Vorbild...

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Otto III. - RI II,3 n. 1067a

992 (vor Mitte August), ‒

Beginn des zweiten Slavenfeldzuges. Der König überschreitet in Begleitung des Herzogs Heinrich von Bayern mit einem bedeutenden Heer, dem sich die polnischen Hilfstruppen und Herzog Boleslaw von Böhmen angeschlossen haben, die Elbe vermutlich bei Magdeburg und rückt gegen Brandenburg vor....

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Otto III. - RI II,3 n. 1067b

992 August 22, vor Brandenburg

Das kaiserliche Heer erleidet in dem Kampf vor Brandenburg schwere Verluste. Es fällt der Fahnenträger Halegrad, ein Priester der Diözese Bremen. Auf Grund einer Beratung der Fürsten im Feldlager wird im Vertrauen auf die Versprechungen der Gegner der Rückzug in der Richtung Magdeburg...

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Otto III. - RI II,3 n. 1067c

992 August 23, ‒

Tod Bischofs Volkold von Meißen; zu seinem Nachfolger wurde Eid (Aico) bestellt.

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Otto III. - RI II,3 n. 1068

992 August 28, Magdeburg

Otto erneuert auf Wunsch seiner Großmutter Adelheid und des Erzbischofs Willigis, sowie zu seinem und seiner Eltern Seelenheil die Schenkung der zwei königlichen Höfe Calbe im Nordthüringgau und Rosenburg im Gau Serimunt, die sein Großvater (DO. I. 278) und sein Vater (DO. II. 82) der erzbischö...

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Otto III. - RI II,3 n. 1068a

992 August‒September, ‒

König Hugo Capet weigert sich, der Aufforderung des Papstes, vor ihm in Rom zu erscheinen (Reg. 1064b), nachzukommen. Er läßt ihn vielmehr in einem von Gerbert verfaßten Schreiben zu einer Zusammenkunft nach Grenoble oder einem anderen Orte Frankreichs einladen, wo er bereit sei, ihn mit allen...

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Otto III. - RI II,3 n. 1069

992 September 17, Bothfeld

Otto schenkt auf Fürbitte der Erzbischöfe Willigis von Mainz und Gisilher von Magdeburg seinem Getreuen Ruodolt zwanzig Königshufen in den zwei Burgwarden Elsnig und Dommitsch (... fideli nostro Ruodolt nominato de nostra proprietate dedimus viginti mansos regales in duobus burgwardiis Olsnig...

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Otto III. - RI II,3 n. 1070

992 September 18, Bothfeld

Otto gewährt in Ergebenheit gegen seine Großmutter Adelheid und auf Intervention des Erzbischofs Willigis und des Bischofs Hildibald von Worms die Bitte des Bischofs Hildiward von Halberstadt, der ihm die Urkunden seiner Vorfahren vorlegt, und bestätigt dem Bistum Halberstadt den Besitz, die...

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Otto III. - RI II,3 n. 1071

992 September 28, Bothfeld

Otto willigt auf Bitten seines getreuen Abtes Reginold von Memleben in einen Gütertausch mit diesem Kloster, das ihm die Burgwarde Elsnig und Dommitzsch übergibt und dafür einundzwanzig Ortschaften in den Burgwarden Biederitz und Möckern erhält (qualiter nos cum fideli nostro Reginoldo...

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Otto III. - RI II,3 n. 1072

992, September 29, Bothfeld

Otto schenkt nach dem Wunsche seiner Mutter, der Kaiserin Theophanu, zu ihrem und dem Seelenheil seines Vaters und seines Großvaters, wie zu seiner eigenen Wohlfahrt der von dem Erzbischof Willigis errichteten Kirche St. Stephan in Mainz sein im Nahegau in der Grafschaft Emichos gelegenes Gut...

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Otto III. - RI II,3 n. 1073

992 ‒, ‒

Otto verleiht dem Kloster Bergen bei Neuburg a. d. Donau Immunität und Königsschutz.

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Otto III. - RI II,3 n. 1073a

992 (Anfang Oktober), ‒

Der König begibt sich von der Jagdpfalz Bothfeld, wo er länger verweilt hat, über Samswegen nach Halberstadt.

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Otto III. - RI II,3 n. 1074

992 Oktober 5, Samswegen

Otto bestätigt aus Zuneigung zu seiner Großmutter Adelheid und auf Intervention seiner Getreuen, des Erzbischofs Willigis und des Bischofs Hildibald von Worms, sowie auf Bitten des Erzbischofs Giselher, der ihm die entsprechende Urkunde vorweist, dem Erzbistum Magdeburg den von seinem Großvater...

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Otto III. - RI II,3 n. 1074a

992 Oktober 16, (St. Gallustag), Halberstadt

Feierliche Weihe des Domes zu Halberstadt, die Bischof Hildiward mit Unterstützung der Erzbischöfe Willigis von Mainz, Gisilher von Magdeburg und Libentius von Hamburg-Bremen und von acht Bischöfen, Liudolf von Augsburg, Hildibald von Worms, Rethar von Paderborn, Erp von Verden, Hugo von Zeitz,...

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Otto III. - RI II,3 n. 1074b

992 Herbst?, ‒

Herzog Boleslaw von Böhmen gibt auf einer Versammlung der Großen seines Landes auf Befehl (?) König Ottos und auf Mahnung Adalberts, des Bischofs von Prag, diesem die Vollmacht, Ehen, die unter Verwandten entgegen den kirchlichen Gesetzen geschlossen wurden, zu trennen, Kirchen an geeigneten...

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Otto III. - RI II,3 n. 1074c

992 Oktober 25, Halberstadt?

Bischof Otbert von Verona empfängt die Einsetzung in sein Amt.

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Otto III. - RI II,3 n. 1075

(992? Oktober), (Halberstadt?)

Ausstellung einer Urkunde über die Verleihung der Immunität für das Kloster Pfävers.

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Otto III. - RI II,3 n. 1075a

992 Oktober 28, Petershausen

Bischof Gebhard von Konstanz vollzieht die Weihe der Basilika.

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Otto III. - RI II,3 n. 1076

992 November 5, Dornburg

Otto bestätigt auf Bitte des Bischofs Abraham von Freising, dessen treue Dienste ausdrücklich hervorgehoben werden, auf Grund der ihm vorgelegten Urkunde und aus Zuneigung zu seiner Großmutter Adelheid eine auf ihre und ihres Sohnes Ottos II. Intervention erfolgte Schenkung seines Großvaters...

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Otto III. - RI II,3 n. 1076a

992 Dezember 7, Como

Tod Bischof Gerdags von Hildesheim mit vier Begleitern auf der Heimreise von Rom in Como. Sie sind wahrscheinlich durch einen Unglücksfall umgekommen oder Opfer einer Seuche geworden.

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Otto III. - RI II,3 n. 1076b

992 Dezember, Pöhlde

Feier des Weihnachtsfestes.

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Otto III. - RI II,3 n. 1077

992 Dezember 31, Pöhlde

Otto bestätigt auf Wunsch seiner Großmutter Adelheid und auf Bitte Bischof Bernwards von Würzburg gemäß der vorgelegten Urkunden seiner Vorgänger die von diesen dem Bistum Würzburg verliehenen Einkünfte, den zehnten Teil der Königssteuer aus den ostfränkischen Gauen und von den Slaven...

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Otto III. - RI II,3 n. 1077a

992 ‒ ‒, ‒

Witterungsschäden, teilweise Vernichtung der Ernte, daher Hungersnot in einzelnen Teilen Deutschlands und Italiens. Auftreten von Nordlichtern am 30. Oktober und 26. Dezember in Mitteldeutschland.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078

‒ ‒ ‒, ‒

Otto bestätigt dem Bistum Triest den Besitz des Ortes Umago und gestattet ihm, dort Leute anzusiedeln.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078a

993 Januar, erste Hälfte, ‒

Während die Kaiserin Adelheid wahrscheinlich in Pöhlde zurückbleibt, begibt sich Otto III. in Begleitung des Erzkanzlers Willigis nach Lothringen.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078b

993 (Januar-Februar), ‒

Schwere winterliche Kälte.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078c

993 Januar 15, Hildesheim

Weihe Bernwards zum Bischof von Hildesheim durch Erzbischof Willigis. Wahrscheinlich hat König Otto dieser Feierlichkeit beigewohnt.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078d

993 (erste Monate?), ‒

Otto setzt den aus dem östlichen Franken stammenden Reginbert, Abt von Walbeck a. d. Aller, der schon vor mehreren Monaten zum Missionsbischof geweiht worden war, auf Befürwortung des Markgrafen Liuthar von der sächsischen Nordmark als Bischof in Oldenburg nahe der Küste Wagriens ein.

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Otto III. - RI II,3 n. 1078e

993 (ca. 20. Januar), Dortmund

Hoftag König Ottos im Beisein des Erzkanzlers Willigis; von den Teilnehmern werden die Erzbischöfe Gisilher von Magdeburg und Everger von Köln, die Bischöfe Hildibald von Worms und Christian von Passau, der vermutlich in diesen Tagen in sein Amt eingesetzt wird und eine Besitzbestätigung für...

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Otto III. - RI II,3 n. 1079

993 Januar 25, Dortmund

Otto bestellt, da zwischen den Nonnen des Kanonissenstiftes Metelen in Westfalen und dem Bischof Dodo von Münster über das von König Arnulf bei der Gründung zugesicherte Wahlrecht der Äbtissin und des Vogtes ein Streit ausgebrochen ist, in Gegenwart zahlreicher Fürsten und auf Intervention des...

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Otto III. - RI II,3 n. 1080

993 Januar 27, Dortmund

Otto bestätigt dem Bistum Passau auf Bitte des Bischofs Christian den gesamten Besitz unter Hervorhebung der Rechte über die Abteien Kremsmünster und Mattsee, die Kapelle Oetting und den Hof Reut (quomodo ... Christianus Patauiensis aecclesiae episcopus ad nos venit, rogans et petens ut omnia a...

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Otto III. - RI II,3 n. 1081

993 Januar 27, Dortmund

Otto schenkt auf Bitte und Intervention seiner Getreuen, der Erzbischöfe Willigis von Mainz und Gisilher von Magdeburg, des Bischofs Hildibald von Worms und des Herzogs Bernhard seinem Kämmerer Ermenold sechs Königshufen in Holzhausen in der Grafschaft Ekkehards in Thüringen zu freier Verfügung...

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Otto III. - RI II,3 n. 1081a

993 (Februar, erste Tage? ‒ 5), Essen

Besuch des Königs in dem Kanonissenstift Essen, dem seine jüngste Schwester Mathilde zur Erziehung anvertraut worden war, und das unter der Leitung der Äbtissin Mathilde, der Tochter Liudolfs von Schwaben, steht. Durch die Pflege der Goldschmiedekunst hat Essen damals besondere Bedeutung...

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Otto III. - RI II,3 n. 1082

993 Februar 5, Essen

Otto gewährt seiner Verwandten Mathilde, der Äbtissin des Kanonissenstiftes zu Essen, die ihm die Urkunden seiner Vorgänger über die Verleihung des Wahlrechtes, wie auch des Königsschutzes und der Immunität vorweist, auf Intervention des Erzkanzlers Willigis um des Seelenheiles seiner Eltern,...

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Otto III. - RI II,3 n. 1083

993 Februar 6, Duisburg

Otto gewährt seinem getreuen Bischof Christian für das Bistum Passau, das von den Herzögen keine geringen Beschwerden zu ertragen hatte, daß es von deren Gewalt befreit unter königlichem Schutz stehen und nur dem König bzw. dem Kaiser die entsprechenden Leistungen entrichten solle. Jede...

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Otto III. - RI II,3 n. 1084

993 Februar 7, Duisburg

Otto bestätigt auf Bitten des Erzbischofs Willigis und des Bischofs Hildibald von Worms dem Abt Erchenbert für sein Kloster Disentis auf Grund der ihm vorgelegten Urkunden seines Großvaters und seines Vaters das Abtwahlrecht und den Besitzstand (qualiter vir ... Erchenbertus Desertinensis...

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Otto III. - RI II,3 n. 1084a

993 (nach Februar 7), ‒

Der König verläßt Duisburg und begibt sich nach Niederlothringen, wo er in Begleitung des Kanzlers Hildibald und vermutlich auch Notgers von Lüttich bis Anfang April verweilt. Erzkanzler Willigis dürfte sich von dem König getrennt haben und nach Mainz zurückgekehrt sein.

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Otto III. - RI II,3 n. 1084b

993 März 13, ‒

Tod des Markgrafen der sächsischen Ostmark Hodo; er wurde in dem Kloster Nienburg begraben.

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Otto III. - RI II,3 n. 1085

993 März 26, Lüttich

Otto erneuert der Äbtissin Irmintrud des Klosters des hl. Petrus in Metz um des Seelenheiles seiner Vorfahren willen und auf Intervention des getreuen Bischofs Hildibald von Worms die Privilegien seines Vaters und Großvaters und bestätigt den Kanonissen den Besitzstand sowie das Recht der...

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Otto III. - RI II,3 n. 1085a

993 (Anfang April), ‒

Der König begibt sich in Begleitung Bischof Notgers mit großem Gefolge, dem sich die Erzbischöfe Egbert von Trier und Everger von Köln anschließen, von Lüttich nach Ingelheim, wo er mit seiner Großmutter, der Kaiserin Adelheid, und dem Erzkanzler zusammentrifft.

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Otto III. - RI II,3 n. 1085b

993 April 16 (Ostern), Ingelheim

Feier des Osterfestes mit der Kaiserin Adelheid und den zahlreichen, zu dem Besuch der gleichzeitig abgehaltenen Synode und des Hoftages erschienenen Fürsten, von denen nicht nur der Erzkanzler Willigis und der Kanzler Hildibald, die Erzbischöfe Egbert von Trier, Everger von Köln, Hartwig von...

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Otto III. - RI II,3 n. 1086

993 April 17, Ingelheim

Otto erneuert am Ostersonntag (Reg. 1085 b) auf Intervention seiner Großmutter Adelheid und auf Beschluß seiner Getreuen, des Erzbischofs Willigis, des Bischofs Hildibald von Worms, seines Vetters, des Herzogs Otto und vieler anderer, der Erzbischöfe Egbert von Trier und Hartwig von Salzburg,...

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Otto III. - RI II,3 n. 1087

993 April 18, Ingelheim

Otto gewährt auf Beschluß der auf dem Hoftag versammelten geistlichen und weltlichen Fürsten dem Erzbischof Egbert von Trier, der ihm eine Urkunde König Arnulfs (D 53, S. 75‒77) über die Schenkung der Abtei des hl. Servatius in Maastricht vorweist, die Erfüllung seiner Bitte und stellt die...

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Otto III. - RI II,3 n. 1087I

993 (April 18), (? Ingelheim?)

Otto bestätigt der erzbischöflichen Kirche von Trier die Abtei Oeren.

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Otto III. - RI II,3 n. 1088

993 April 24, Ingelheim

Otto schenkt auf Bitte und Intervention seiner Großmutter Adelheid und auf Intervention der drei Erzbischöfe Willigis von Mainz, Everger von Köln und Gisilher von Magdeburg, sowie seines Vetters, des Herzogs Otto, und in Anbetracht der vielen treuen Dienste, die Bischof Hildibald ihm selbst und...

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Otto III. - RI II,3 n. 1088a

993 April 27, ‒ ‒ ‒

Fürst Landenulf von Capua fällt ebenso wie Erzbischof Aio einer Verschwörung, der sein Bruder Laidulf nahesteht, zum Opfer. Es kommt zu einem Aufruhr; durch die Markgrafen Hugo von Tuszien und Trasamund von Spoleto wird die Ordnung einigermaßen wiederhergestellt.

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