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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Otto schenkt zu seinem und seines Vaters Seelenheil auf Bitten der Kaiserin Theophanu und seiner Getreuen, des Erzbischofs Willigis von Mainz, des Herzogs Konrad und des Bischofs Hildibald, seines Kanzlers, der ihm häufig treue Dienste geleistet hat, dem Bistum Worms allen seinen Besitz in Eppingen und was Liutfried in der Grafschaft Herzog Ottos in dem Elsenz- und Kraichgau als Lehen innegehabt hat (qualiter nos ob petitionem carissimae genitricis nostrę Theophanu ... fideliumque nostrorum Vuilligisi Mogontinae sedis archiepiscopi ac Cuonradi ducis piis obsecrationibus Hildibaldi fidelis nostri Vuormaciensis ecclesię ... episcopi, simul etiam cancellarii nostri, eo quod nobis devoto nisu saepius serviret, assensum prębendo ecclesię cui praeesse videtur ... quicquid in villa Epbingon vocata ad nostram regiam potestatem visum est pertinere et quod Liutfrido concessum erat beneficii pro utilitate, in comitatu ducis ac comitis Ottonis et in pagis Elesenzgouue et Creihgouue nominatis situm, ... concessimus, atque a nostro in ius ipsius ecclesię ... animae pro remedio divę memoriae genitoris nostri Ottonis ... nostraeque regię maiestatis stabilitate ... donavimus). ‒ Hildibaldus canc. vice Uuilligisi archiep.; von HB verfaßt und geschrieben; MF. SI. 2 „Si ecclesiis dei de nostra regia munificentia.”

Überlieferung/Literatur

Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. Urk. Worms Domstift. (A).

Diplomat. Wormatiense a. d. 12. Jh. i. d. Niedersächs. Landesbibl. zu Hannover, Hs. XVIII. 1020, f. 21', no. 38.

Schannat, Hist. Worm. II. (1724) 25. no. 29 aus A; MG. DD. O. III. 407 f., Nr. 11.

Böhmer 632; Stumpf 882; Böhmer-Will, Regg. archiepp. Magunt. 46; Mon. hist. duc. Carinthiae 3, 162.

Kommentar

Die Urkunde ist unanfechtbares Original und gehört nicht zu den Wormser Fälschungen. Vgl. Reg. 969. ‒ Zu den Interventionen vgl. Schetter, Intervenienz 99. ‒ Liutfredus ist vermutlich Graf in Elsaß gewesen. Kloß, Grafschaftsgerüst 81. ‒ Im Gegensatz zu Schannat (w. o.) nimmt Sickel an, daß es sich bei der Schenkung nur um ein Objekt, den ottonischen Besitz in Eppingen, gehandelt habe; allein wenn auch „et quod” statt „quod” stehen kann, so spricht doch die weitere Aufzählung „in comitatu ... et in pagis” dafür, daß es sich bei dem Lehensgut des Liutfridus nicht nur um die „villa Epbingon” gehandelt haben kann und daß die Schenkung sich auf zwei Objekte bezogen hat. ‒ Zu den Besitzverhältnissen im Wormsgau vgl. Glöckner, Lorsch u. Lothringen,301ff.; Seiler, Hochstift Worms, 29.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 968, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0985-03-28_1_0_2_3_0_109_968
(Abgerufen am 28.03.2024).