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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Spätestens in diesen Tagen hat die deutsche Abteilung der Kanzlei nach mehr als einjähriger Unterbrechung ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Ein Wechsel des Personals war nicht eingetreten, die Leitung hatten Erzkanzler Willigis und Bischof Hildibald von Worms.

Kommentar

Vgl. Sickel in der Einleitung zu den DD. O. III. 384 a, 385 a und b; Kehr, Urkunden Ottos III. 39 ff.; K. Uhlirz. Interventionen Theophanus, 117. ‒ Die Kanzlei verfügte anfangs nur über wenige Mitarbeiter. Unter dem Kanzler Hildibald waren die Notare HB und HA tätig und zwar ist die überwiegende Zahl der in diesen Monaten entstandenen Urkunden von HB verfaßt worden, der, ebenso wie früher in der Kanzlei Ottos II., die erste Stelle unter den Notaren einnahm. ‒ Vgl. DD. O. III. Einl. 385 b. ‒ Kehr, Urkunden O. III. 40 ff.; Erben, Exkurse, 540 ff., 554 ff.; Stengel, Immunitätspriv., 198 ff., 206 ff., 312 f. ‒ Über die Frage, ob u. in welchem Maß Kanzler Hildibald an den umfangreichen Fälschungen seines Notars HB zugunsten der Wormser Kirche beteiligt war, vgl. Lechner, Königsurkk. f. Worms u. Wormser DD. MIÖG, 22 u. 25. ‒ K. Uhlirz (Zur Kritik d. DD. f. Worms. Jbb. O. II. Exkurs I, 217 ff.) ist im Gegensatz zu Lechner der Ansicht, daß Hildibald nicht mit der Teilnahme an den Fälschungen zu belasten sei.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 956b3, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0984-10-00_2_0_2_3_0_77_956b3
(Abgerufen am 29.03.2024).