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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,3

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Willigis sucht, als das Streben Heinrichs nach der Königswürde immer mehr hervortritt, die Anhänger des ottonischen Hauses zu sammeln. Zu ihnen zählen die Bischöfe Notger von Lüttich, Gerhard von Toul, Rothard von Cambrai und Rethar von Paderborn, die Martinsritter, der süddeutsche Adel unter der Führung der Herzöge Konrad von Schwaben und Heinrichs des Jüngeren von Bayern.

Überlieferung/Literatur

Vgl. Reg. 956 u/1.

Kommentar

Über Notger vgl. Kurth, Notger de Liege c. VI., 69 ff.; Johnson, Secular activities, 118 ff.; Moreau, Hist. de l'église de Belgique I. 294 ff. ‒ Gerhard von Toul war Mitte März aus Italien, wo er das Grab Kaiser Ottos II. besucht hatte, nach Lothringen zurückgekehrt; sein hohes Alter hinderte ihn, handelnd an dem Thronstreit teilzunehmen, doch erwies er sich als ein treuer Anhänger des Mainzer Erzbischofs und der Ottonen. Vgl. Widrici vita s. Gerardi, SS. 4, 496 ff., 500. ‒ Zu dem Anschluß Rothards von Cambrai an die ottonische Partei vgl. Reg. 956 o/2; Jbb. O. III. Exkurs III., 438 ff.; Moreau, l. c. I. 272 ff., 282 ff. ‒ Konrad, Graf im Rheingau und Sohn des Grafen Udo von der Wetterau, hatte zu Verona im Juni 983 das durch den Tod Herzog Ottos erledigte Herzogtum Schwaben erhalten (K. Uhlirz, Jbb. O. II. 186) und verwaltete auch den Elsaß. Vgl. Reg. 956 f/1; Büttner, Elsaß, 1 (1939), 214, Anm. 241; Klewitz, Alemann. Herzogtum (1942), 94; Stengel, Udo u. Hermann, Herz. von Elsaß, Hess. Jb. 1 (1951), 43 ff. ‒ Zur Bedeutung der zentralen Lage des Mainzer Erzbistums vgl. Waas, Kernland d. alten dtsch. Reiches. DA. 7, 1 ff.; Schmeidler, Franken (1930), 53 f.; Th. Mayer, Königtum (1941). 59 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,3 n. 956p1, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0984-02-00_10_0_2_3_0_40_956p1
(Abgerufen am 04.11.2024).