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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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schenkt der kirche S. Moriz zu Magdeburg den honigzins (censum mellis) im gau Neletici in der grafschaft Bilings, den honigzehent (totam decimam mellis), verlehnt oder unverlehnt, in den gauen Siusili und Plonim, Niccici und Spreegau an beiden ufern dieses flusses, in Luzici, Mrocini und an beiden ufern der Mulde (vgl. die aufzählung in DO. II no 30 = St. 580) mit ausnahme des an die kirche von Brandenburg vergabten anteiles, endlich auch den honigzehent in den burgen Biederitz, Möckern, Schartau, Burg, Grabow, Gross-Tuchheim, Buchownici (vgl. no 169 und DO. II no 30, wo der ort Pechovi, Buchuve = Pechau heisst). Liudulfus canc. adv. Brunonis archicap. Magdeb. kopialb. s. XV Magdeburg (D). Leuber Disquis. stap. Sax. no 1604 aus D und or. = Sagittarius Ant. Magdeb. ed. I,48 unvollst. = ed. II, 36 = Lünig RA. 10b, 347 no 20 = Leuckfeld Hist. Beschr. der güld. Aue 340 unvollst. = Sagittarius in Boysen Allg. Magazin 1,103 unvollst. = Riedel C. d. Brandenb. 1,8,92 no 3 = Heinemann C. d. Anhalt. 1,32 no 42; Or. Guelf. 4,557 no 3 aus ch. = Schaukegl Spicil. Billung. 316 no 5; *M. G. DD. 1,418 no 303 aus D und Leuber. Als vorlage ist zum teil no 373, für die schenkung in den zuletzt genannten burgen vielleicht eine vor no 169 fallende ausfertigung benutzt. ‒ Dass der census mellis und die tota decima mellis gleichbedeutend, nicht letztere 1/10 des census ist (Waitz VG. 8,369), ergibt sich aus dem wortlaut der bestätigung Ottos II. no 30 um so mehr, als derselbe notar in der vom gleichen tag datirten urk. Ottos II. no 31 = St. 581 die decima census argenti recht wol kennt; damit stimmt auch die ausscheidung der omnis decima in den zu Brandenburg gehörigen gauen Plonim und Mrocini, in welchen das bistum nach no 169 den allgemeinen zehent besitzt.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 406, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0965-07-28_1_0_2_1_1_720_406
(Abgerufen am 28.03.2024).