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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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Hoftag auf welchem der grösste teil der Lothringer, namentlich der bischof von Metz erscheint und auf die seite des königs tritt: Post pascha coadunata fidelium suorum multitudine Coloniam iterum (vgl. no 227c) rediit ibique Metensem episcopum, in quo maxima spes et fiducia Liudolfo et Cuonrado esse videbatur (über Adalberos stellung vgl. no 78d), omnesque Lotharienses, exceptis paucis quibus predae et rapinae cordi erant, obvios habuit; et ab inimicis suis deficientes benigna ad se venientes suscepit caritate et in sua fidelitate firmos et stabiles coadunavit, Cont. Reginonis; vgl. Widukind III, 17: Lotharii autem, cum regem duci Conrado sensissent offensum, cum iam olim ei infesti essent, eo quod ducatum super eos administraret ipsis invitis, arma contra eum sumunt. Eine verwirrte erinnerung daran noch Brun. v. altera c. 8 M. G. SS. 4,276, wonach Otto von der belagerung von Mainz hierher kommt ibique regni proceres unanimiter coadunatos fidei sacramento suae securitatis confirmavit. Diesen hoftag vor der reise nach Quedlinburg zu setzen, geht trotz des wortlautes der Cont. Reginonis (vgl. Dümmler Otto I.217) nicht an, weil die zeit zwischen ostern und dem 21. apr. kaum hinreicht um von Dortmund nach Köln zu fahren, dort einen iedenfalls mehrere tage umfassenden grossen hoftag zu halten und die etwa 410 kilom. bis Quedlinburg zurückzulegen; auch die ladefrist für einen solchen hoftag erschiene allzu kurz. Erfolgte die absetzung Konrads allem anscheine nach schon zu Fritzlar, so fällt der Kölner tag nach aller wahrscheinlichkeit später, er hatte den zweck die der neuen situation entsprechenden massregeln für Lothringen zu treffen; zur einreihung vgl. auch no 231c. ‒ In diesem iahre, wahrscheinlich hier, wurde Adalbero von Metz durch Brun (magno ac felici postmodum futurus usui et decori) im namen des königs beauftragt, geeignete männer zur erwiderung der von Abderrhaman 950 geschickten gesandtschaft (no 190b) ausfindig zu machen. Auf geheiss des bischofs bestimmte abt Eginold von Gorze 2 mönche seines klosters hierfür und rüstete sie aus, infolge ausstossung des einen aus dem kloster und zögerung des andern übernimmt, um neuem königlichen auftrag nachzukommen, der mönch Johannes diese aufgabe und reist, nachdem das königliche kreditive für ihn umgeschrieben worden war, im laufe des sommers ab. V. Iohannis Gorz. c. 116.117 M. G. SS. 4, 370 (über den zeitpunkt vgl. Dümmler Otto I. 217 anm. 2).

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 231b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0953-00-00_2_0_2_1_1_431_231b
(Abgerufen am 28.03.2024).