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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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Nach dem festtag werden die entdeckten verräter vorzüglich nach dem rat der Franken handfest gemacht, wobei einige fallen, unter letztern der hochgepriesene Erich; Heinrich gelingt es ex regno (Sachsen) zu fliehen, caeteri autem insidiarum conscii in alteram hebdomadam differuntur et secundum leges sceleribus suis meritas poenas solventes capite caeduntur, Widukind II, .31; Hrosvithae Gesta v. 332‒335, welche vollständiger teils hinrichtung teils verbannung der schuldigen meldet, ebenso Ann. Quedlinb.: Otto rex de insidiis coniuratorum contra se liberatus, statim pascha in Quedelingensis civitate. quosdam quorum nomina sunt Erik, Reinward, Varin, Ascheric, Bacco, Hermon occidi, quosdam vero exilio relegari iussit = Ann. Lob. 941 M. G. SS. 13, 234 = s. Bonifacii ib. 3,118; quorum qui maiores videbantur rex decollari iubebat, Cont. Reginonis 941. Unter den verhafteten befand sich graf Liuthar, der zum tode verurteilt, zu verbannung begnadigt, dann freigelassen zur sühne das kloster Walbeck stiftete. Thietmar II, 21 (14) (in anschluss an Ann. Quedlinb.); VI,43(30); über andere confiskationen vgl. no 117‒119. ‒ Fridericus archiepiscopus, quia conspirationis huius particeps videbatur, publica se examinatione, perceptione corporis et sanguinis domini coram populo in ecclesia purgavit, Cont. Reginonis; zuvor aber scheint er im kl. Fulda internirt gewesen zu sein, wie Cont. Reginonis 939 ad Fuldam monasterium mittitur, 940 a Fulda remittitur, an falscher stelle meldet, über den zeitpunkt vgl. Werra Ueber den Continuator Reginonis 13 ff.; abt Hadamars strenge behandlung nach entdeckung eines geheimen briefwechsels erzeugt bittern hass zwischen beiden. Widukind II,37.38. ‒ Vermutlich damals hat herzog Herimann dem könig den markgrafen Berengar von Ivrea vorgestellt und ihm gute aufnahme erwirkt. Liudprandi Antap. V,12: Berengar hatte sich um der blendung durch k. Hugo zu entgehen, im winter mit seiner gemalin Willa nach Schwaben geflüchtet (Liudprand V,10.11) und leistete Otto den vassalleneid, den er 952 erneuerte: licet olim Hugonem fugiens regi subderetur. Widukind III, 11. vgl. Waitz VG. 6.43.44 anm. 3; über den zeitpunkt der flucht (940‒941) und vorstellung vgl. Dümmler Otto I.113; die aufführung bei hofe denkt sich Liudprand bald nach seiner ankunft in Schwaben erfolgt. Hugo schickt eine gesandtschaft an Otto, um Berengars auslieferung zu erlangen, was Otto verweigert, erwirkt aber durch iahresgeschenke, dass sein gegner nicht tatkräftig unterstützt wird. Liudprandi Antap. V,13.18: gegen einen überfall suchte sich Hugo zu schützen, indem er Sarazenen zur besetzung der alpenpässe warb. ib. c. 17; vgl. Rodulfi Glabri Hist. I, 4 M. G. SS. 7, 54.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 94b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0941-04-19_1_0_2_1_1_220_94b
(Abgerufen am 29.03.2024).