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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,2

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Bartolomeo Costabili berichtet Hg Ercole d'Este von Ferrara: (1) Von der Gegenseite (=Gian Francesco della Mirandola) wurde ein Verhör durchgeführt, auf das sofort geantwortet werden sollte. Da Bartolomeo keinen Fehler machen, nicht latein oder deutsch sprechen wollte und keinen Advokaten hat, bat er um den fähigen avvocato fiscale zur Verteidigung; bis dieser aus Ferrara eintrifft, wird Costabili ein anderer zugeteilt werden. - (2) Den schwarzen Damast hat der Vertrauensmann1) genommen und gute Dienste geleistet. Der andere (=Zyprian von Serntein) wollte den violetten Atlas nicht, weil er noch nie etwas genommen hat und auch nie etwas nehmen wird; aber trotzdem will er alles für Hg Ercole tun. Bartolomeo glaubt, daß er den Stoff vielleicht doch noch annehmen wird. - (3) Weil Hg Ercole erst verspätet die Vollmacht geschickt hat, zudem eine mit ungültiger Prokura, und im Gegensatz zum Gfen von Mirandola keinen Advokaten bestellte, glauben viele, daß der Hg die Sache für verloren hält; der Hg wird ihnen aber sicher das Gegenteil beweisen. Yspruch 14. Junii 1502. - BATHOLOMEUS COSTABILIS ss. - (Nachschrift): Heute spätabends kam Christophalo (von Schrofenstein2)), der während der Fastenzeit Sekretär im Rat war und sich in ihrer Angelegenheit so vortrefflich benommen hat, von KM zurück; ihm will Costabili nun den Atlas geben, da er ihnen wohl auch in Zukunft nützlich sein kann.

Überlieferung/Literatur

ORG (ital. Brief, Ppr, Aufdrucksiegel leicht beschädigt): Modena AS, disp amb germ, busta 1. - NB: 1) Vgl. Nr 19784. - LIT: 2) Zur Person: Santifaller, Brixner Domkapitel, 462 ff.; Höflechner, Gesandte, 79 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,2 n. 19800, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-06-14_1_0_14_4_1_267_19800
(Abgerufen am 25.04.2024).