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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,1

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KM verkauft Herrn Paul von Liechtenstein1) Festung, Amt und Gericht Schennaw (Schenna bei Meran): (1) KM hat vor einiger Zeit Herrn Paul von Liechtenstein, Marschall des Innsbrucker Regiments, Festung, Gericht und Amt Schenna samt allem Zubehör, wie es vor ihm wld Gerwig von Rotenstain von Ehg Sigmund besaß, von diesem abzulösen gestattet und ihm pfandweise überlassen. - (2) KM überläßt nun Paul von Liechtenstein und dessen Erben Festung, Gericht und Amt Schenna samt Hoheits- und Nutzungsrechten, wie sie dies bisher satzweise innehatten, zu redlichem Kauf für die Gesamtsumme von 11.600 flRh und 1.750 Dukaten, welche in bar ausbezahlt wurden. Die Genannten sollen Schenna als freies Eigen besitzen und daraus außerdem die 100 flRh jährlicher Gülten erhalten, welche bisher Pankraz Hann von Hannberg verschrieben waren. - (3) KM verspricht, Paul von Liechtenstein und dessen Erben in diesem Kauf nach Kauf- und Landrecht zu schützen; er vorbehält sich aber alle Hoheitsrechte, Bergwerke, geistl. und weltl. Lehenschaften, gemeine Landsteuern, Landreisen, Rotwild, desgleichen ein Rückkaufrecht nach Pauls von Liechtenstein Tod gegenüber dessen Erben; wenn die gesamte Kaufsumme zurückbezahlt ist, sollen sie Amt und Gericht Schenna unverzüglich zurückstellen. KM siegelt. Insprug 20. Martij 1502.

Überlieferung/Literatur

RE: Wien HKA, gb 12, fol. 36 ff.=76 ff. - NB: 1) Über Paul von Liechtenstein vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., V, 248 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,1 n. 16253, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-03-20_3_0_14_4_0_428_16253
(Abgerufen am 23.04.2024).