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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,1

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KM an Ebf Leonhard von Salzburg betreffend dessen Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein: (1) KM ist bereit, die Hft Reifnitz (bei Klagenfurt / Kärnten) den beiden Keutschacher Vettern (des Ebfs Leonhard) zu verkaufen. Sie sollen die Hft Reifnitz vom Haus Österreich für ihre männlichen Erben zu Lehen erhalten; falls die Hft auf die Töchter1) fallen sollte, ist im Falle des Rückkaufs auf die halbe Verkaufssumme zu verzichten. - (2) Betreffend das Kloster Admont sollen KM sowie der Ebf drei taugliche Personen zu einer Untersuchung abordnen, um den Streitfall zu klären. KM meint, daß der gegenwärtige Abt mittlerweile nicht abgesetzt, sondern ein (Koadjutor) zugeordnet werden soll, damit im Kloster bis zum Austrag des Streites keine Veränderungen eintreten. - (3) Betreffend die Gemsenjagd sollen KMs Ergänzungen zum Revers des Ebfs angenommen werden. - (4) Wegen der Görzer Lehen (des Salzburger Stiftes) wird KM dem Ebf seine Meinung mitteilen. - (5) Betreffend die Lieferung von 300 Star Hafer (wenn sich der Ebf in Kärnten aufhält), wird KM dem Vizedom in Kärnten entsprechende Befehle geben. - (6) Den Streit zwischen dem Ebf von Salzburg und Herrn Seifried von Polheim wegen eines Fischwassers hat KM von seinem Fiskal zu Wien an das Regiment und an das Hofgericht zu Wiener Neustadt übertragen. KM versichert den Ebf seines gnädigen Wohlwollens. Ynnsprugk 15. Marcy 1502.

Überlieferung/Literatur

RE: Wien HKA, gb 12, fol. 217v f.=246v f. - NB: 1) Über das weibliche Erbrecht im Lehen vgl. Wiesflecker, Österreich im Zeitalter Maximilians I., 53 f., 291 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,1 n. 16223, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-03-15_6_0_14_4_0_397_16223
(Abgerufen am 19.04.2024).