Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Maximilian - RI XIV,4,1 n. 16126

1502 Feb. 28, Innsbruck

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KM bestellt Christoph Herrn zu Limpurg zum Hauptmann des Schwäbischen Bundes¹⁾: (1) KM hat seinen Rat Christoph zu Limpurg, des Reiches Erbschenk und Vogt zu Nellenburg, wegen seiner besonderen Tüchtigkeit und über Ersuchen der Bundesverwandten zum Hauptmann des Schwäbischen Bundes bestellt. - (2) Er hat den Geschäften und Kriegshandlungen des Bundes mit acht Pferden von Haus aus wider jedermann zu dienen; er bekommt für die Vogtei zu Nellenburg jährlich 200 flRh Burghut aus der Tiroler Kammer; wenn er in Geschäften oder Kriegshandlungen des Bundes gebraucht wird, erhält er Lieferung und Zehrung; Schäden werden ihm ersetzt. - (3) Der Hauptmann erhält vier Einspännige Knechte zugeteilt, die zum Streifendienst geeignet sind und mit Sold, Zehrung und Lieferung unterhalten werden. - (4) Wenn der Hauptmann ins Feld zieht, wird ihm ein Wagen mit vier Pferden samt zugehöriger Lieferung beigestellt, außerdem ein Schreiber mit einem Pferd von der Tiroler Kammer besoldet. Ynnsprugk am letsten tag February 1502.

Überlieferung/Literatur

RE: Wien HKA, gb 12, fol. 30v f.=79v f. - NB: Die gleichzeitige Anweisung KMs an die Raitkammer in Innsbruck, dem Limpurg den Sold und was er für den Schwäbischen Bund braucht zu bezahlen, findet sich als RE in Innsbruck TLA, gvh 1502, fol. 109 und in Wien HKA, gb 11, fol. 25v=53v. - LIT: 1) Über die Bedeutung des Schwäbischen Bundes für KM vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., V, 116 ff., 677 f. (dort weitere Literatur und Quellen); Andreas, Deutschland vor der Reformation, 232 f.