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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,1

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Bericht über den stat (Dienstpostenplan), der KM zu Swats (Schwaz) übergeben wurde: Herr Paul von Liechtenstein wurde eingestuft auf 700 flRh pro Jahr; er verlangt 1.000 flRh. - Martin Aichorn wurde eingestuft auf 300 flRh; er verlangt 400 flRh. - Christoph Stecher (Buchhalter) wurde eingestuft auf 200 flRh (Sold) und auf 84 flRh Liefergeld für ein Pferd. Das Liefergeld wird ihm abgeschlagen, da er kein Pferd braucht. - Wolfgang Hohenleyter wird nicht in der Raitkammer gebraucht, sondern als Jagdschreiber eingesetzt. - Jörg Hölzl wird Gegenschreiber im Zeughaus, während der jetzige Gegenschreiber nach Feldkirch versetzt werden soll. - Stefan Gruen und Hans Getzner von Hall beziehen nur das Liefergeld und keinen Sold. Die Raitkammer hat nur diese beiden Schreiber und einen Sekretär, die man für das registriern und für andere Sachen dringend braucht. - Bartholomäus Käsler, Pfleger auf Thaur, ist auf 150 flRh Burghut eingestuft. KM soll entscheiden, ob er ihm zur Burghut noch das Liefergeld für zwei Pferde aufbessern soll, solange er als Rat eingesetzt wird. - Gregor Marswander (Marschwander) soll als Gegenschreiber im Hauskammeramt 100 flRh Sold und Liefergeld beziehen. - Jörg Weinzurn bezieht 60 flRh Sold und Liefergeld und bittet um eine Aufbesserung, weil er viele Kinder hat. Er soll pro Jahr mit 10-12 flRh aufgebessert werden. - Bartholomäus Freisleben bezieht als Zeugmeister 300 flRh Sold und dazu 80 flRh Liefergeld, das ihm KM aufkündigt, weil er auf andere Weise wohlversorgt ist. - Heinrich Haring ist auf 100 flRh eingestuft. Wenn (Jörg) Spreng (Zöllner am Lueg) diese Soldzahlung nicht übernimmt, soll man den Haring wegen seines Alters und seiner langen Dienste mit einem jährlichen Gnadengeld versorgen. - Der Einspännige Baumgartner wird in KMs Marstall bei Hofe versetzt. An seiner Statt wird Wolfgang Haring reitender Bote. Die Stelle W. Harings übernimmt Wolfgang Valckner, der viel Kinder hat und schon an Hg Sigmunds Hof diente. - Da der Bote Hämggein wegen seines Alters nicht mehr reiten kann, soll man ihn für seine Dienste mit einer Pfründe oder einem Gnadengeld versorgen. - Der Landvogt im Elsaß (Frh Kaspar von Mörsberg) bezieht jährlich 1.600 flRh. KM möge nach dem Rechten sehen, daß der Landvogt die Einspännigen, die er entlassen hat, aus seinem eigenen Geld besoldet, oder daß man seinen Sold um diesen Betrag verringert. - Der Einspännige Jörg Zeinsler wurde gekündigt. Für dieses Geld ließ KM einige Fußknechte aufnehmen. Actum 4. January 1502 in Anwesenheit des Jörg Gossembrot sowie der Herren Florian (Waldauf), (Peter) Rumel, (Rudolf) Harber und Käsler.

Überlieferung/Literatur

RE: Innsbruck TLA, miss 1502, fol. 38 ff. - NB: KM dürfte sich bis zum 8. Jänner ununterbrochen in Schwaz aufgehalten haben (vgl. das NB zu Nr 15870), stand aber mit den Innsbrucker Behörden stets in unmittelbarem Amtsverkehr.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,1 n. 15850, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-01-04_1_0_14_4_0_15_15850
(Abgerufen am 28.03.2024).