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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Ulrich von Habsberg, Feldhauptmann der Gft Tirol, und die verordneten Räte zu Glurns an KM: Sie haben glaubwürdige Nachricht, daß die Graubündner, die sich kommenden Sonntag (12. Mai) in Chur sammeln werden, in das Etschland einfallen wollen und dafür die Schweizer um Hilfe ersuchen. Deshalb wollen Habsberg und die Räte kommenden Donnerstag (9. Mai) mit ihrem ca 6.000 Mann starken Kriegsvolk und der Hilfe der Nachbarn (=der Mailänder im Veltlin?) in das Oberengadin ziehen, um am Samstag (11. Mai) die dort liegenden 3.000 Graubündner anzugreifen; Habsberg und die Räte hoffen, auch das Geschütz mit (über die Pässe) zu bringen. Wenn sich in Feldkirch Kriegsvolk befindet, möge es KM in den Prättigau schicken. -- Habsberg und den Räten scheint es besser, die Graubündner im Oberengadin zu suchen, als ihren Angriff abzuwarten; auch würde sich das Kriegsvolk in der Zwischenzeit verlaufen. -- KM möge Truppen nach Konstanz, Stein (am Rhein) und Schaffhausen legen, damit die Schweizer den Graubündnern keine Verstärkungen schicken können. Glurns Erichtag nach Vocem Jocunditatis 1499. -- VLRICH von HABSPERG ritter veldhauptman, vnd die verordneten räte zu Glurns.

Überlieferung/Literatur

ORG (Ppr, 3 Aufdrucksiegel): Innsbruck TLA, ma I/41, fol. 160. -- NB: A.a.O., fol. 163 ein Schreiben ähnlichen Inhalts unter dem gleichen Datum an Hans Jakob von Bodman d.J., kgl. Hauptmann in Feldkirch.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 13224, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-05-07_2_0_14_3_2_423_13224
(Abgerufen am 28.03.2024).