Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

Sie sehen den Datensatz 386 von insgesamt 3116.

Rudolf von Blumeneck antwortet KM auf dessen Befehl, in Waldshut beim Landvogt (im Elsaß, K. von Mörsberg) zu bleiben, abschlägig: Er hat gar kain albisfel (weißes Chorhemd der Geistlichen = er hat keine Angst zu kämpfen, will sich nicht drücken), aber KM bereits früher berichtet, welche Dienstpflicht er hat und seines Eides und seiner Ehre wegen seinem Amt (als Statthalter im Elsaß?) nachkommen muß, wozu er dringend gemahnt wurde, so daß er nicht länger in Waldshut bleiben kann. KM möge die Wichtigkeit von Blumenecks Amt bedenken und einen anderen an seiner Stelle nach Waldshut beordern. -- Wie es einem fromen Edelmann ansteht, sagt Blumeneck in aller Offenheit, =rechter worheit, daß er nicht länger in Waldshut bleiben kann, aber auch künftig weder Leib noch Gut schonen wird, wie er das bereits bisher, wie KM weiß, über sein Vermögen hinaus immer getan hat, da er nit albisfels hat. -- Jetzt, wo er KM seine Gründe mitgeteilt hat, möge ihn dieser (aus Waldshut) abscheiden lassen; auch könnte er daheim KM besser dienen als hier, weil er dann in den dortigen Hften viele Knechte aufbringen könnte, die sonst vielleicht zu Hause blieben. Blumeneck ersucht um Antwort KMs. Datum in ylle Zinstag nach Sontag Cantate 1499. -- V. k. Mt vnderteniger gehorsamer RUDOLF von BLUMENEGK ss.

Überlieferung/Literatur

ORG (Ppr, Verschlußsiegel): Innsbruck TLA, ma XIV-1499, fol. 23.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 13188, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-04-30_2_0_14_3_2_386_13188
(Abgerufen am 28.03.2024).