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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Die Hauptleute und Räte im Engadin berichten den Statthaltern zu Innsbruck: Vergangenen Montag (25. März) sind sie von Nauders aus gegen das Engadin vorgerückt, aber erst Mittwoch (27. März) nach Zernetz (Zernez) gekommen; wegen Verstärkung der Feinde war es ihnen nicht möglich, weiter in das Oberengadin vorzustoßen. Im Unterengadin haben sie 17 Dörfer, davon acht große, bis auf den Grund niedergebrannt, viele erschlagen und 466 Gefangene gemacht, die sich KMs Gnade ergeben haben, sowie mehrere Klausen bei Zernez und anderswo zerstört. Hätten sich die Hauptleute im Walgau nicht am Rhein aufgehalten, hätten sie sich vereinigen können, was immer noch möglich sei, da der Feind auf dem Rückzug ist. -- Die Hauptleute haben etwa 5.000 Mann und brauchen Geld, das sie gut verwenden wollen. Morgen (30. März) wollen sie Ramüß (Ramosch) erobern. Actum Schuls am Karfreitag 5 stund nachmittag 1499.

Überlieferung/Literatur

ORG oder KOP (Ppr): Innsbruck TLA, ma I/39, fol. 172. -- LIT: Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., II, 336.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 13098, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-03-29_1_0_14_3_2_294_13098
(Abgerufen am 28.03.2024).