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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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KM (=Reichskanzlei) an alle Kfsten, Fsten etc.: Obwohl dem Bf Heinrich von Chur entsprechend den Bestimmungen des Wormser Landfriedens (von 1495) ein schiedsgerichtlicher Austrag angeboten wurden, hat der Bf zusammen mit den Engadinern das Land Tirol gewalttätig angegriffen, das Kloster (Mustair) im Münstertal erobert und die Tiroler Untertanen im Engadin zum Abfall gezwungen. Der Churer Hauptmann auf Schloß Fürstenberg hat seine Untertanen in das Schloß genommen und dann von dort aus die Tiroler Untertanen mit großen Büchsen (schwerem Geschütz) beschossen. -- Durch diesen Landfriedensbruch verfallen der Bf und die Engadiner samt ihren Untertanen der Reichsacht und allen darin vorgesehenen Strafen; zugleich verbietet KM gemäß Landfriedensordnung alle Hilfeleistung für Chur. KM siegelt. In unser und des hl. reichs stat Cöllen 15. Februarij 1499, Röm. 13. Hung. 9. -- KV: A.m.d.r. prop.

Überlieferung/Literatur

ORG (Pgt, großes Hängesiegel an Pgt-Streifen): Wien HHSA, ukd. -- EINBLATTDRUCK (Ppr, gleichzeitig): Wien HHSA, ukd. -- LIT: W 1, II, 333.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 12925, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-02-15_2_0_14_3_2_112_12925
(Abgerufen am 24.04.2024).