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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Der Schweizer Geschichtsschreiber V. Anshelm berichtet: Die ehrbaren Leute freuten sich über den Frieden (vom 2. Februar Glurns), die mutwilligen auf beiden Seiten wollten den Frieden brechen, bevor die Truppen abzogen. Auf das Gerücht hin, es sei (von den Königsleuten) ein Haus angezündet worden, blieben die Truppen im Feld. Als der Bf von Chur eine Aussprache suchte, besetzten die Graubündner Luziensteig und Maienfeld. -- Als die Eidgenossen durch das Rheintal zogen, kamen sie vor das Schloß Gutenberg, das der von Ramschwab von KM als Pfand innehatte und mit 200 Landsknechten verteidigte. Die Landsknechte schrien den Eidgenossen zu: Ir kuekiger ... mu, mu! ... plê, plê! Dann feuerten sie ihre Geschütze gegen die Eidgenossen, die Verstärkung herbeiholten und gegenüber den Landsknechten lagerten. Die Landsknechte setzten einem Kalb ein Tüchlein auf, tanzten und schrien zu den Eidgenossen, sie sollten ihnen den Bräutigam schicken, denn die Braut wäre bereit. Beide Parteien forderten einander auf, den Rhein zu überschreiten.

Überlieferung/Literatur

ED: Anshelm, Berner Chronik (1884), II, 113 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 12889, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-02-02_2_0_14_3_2_75_12889
(Abgerufen am 29.03.2024).