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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,1

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KM an Kfst Ebf Berthold von Mainz, Erzkanzler des Reiches in Germanien: Er berichtet dem Ebf in einem anderen Schreiben über den mutwilligen Krieg, den der Bf (Heinrich) von Chur und dessen Anhänger gegen KMs Land und Leute führen, damit gegen den Landfrieden verstoßen und die Wormser Ordnung verletzt haben. Der Ebf möge Bf Friedrich von Augsburg und Gf Wolfgang von Fürstenberg befehlen, zwischen KM und dem Innsbrucker Regiment einerseits und dem Bf von Chur und dessen Anhängern anderseits Verhandlungen aufzunehmen, um den Streit gütlich beizulegen. Jedoch soll der Ebf den Churer Bf und dessen Anhänger gleichzeitig als Landfriedensbrecher in die Acht erklären und gegen sie Aufgebotsbriefe ergehen lassen. Dabei soll der Ebf aber nicht auf die Verhandlungen des Reichstages warten, sondern KMs Befehl unverzüglich nachkommen, damit der Bf von Chur mit seinen Anhängern nicht weiter KMs Erbländer bekriegen kann, da daraus sonst im ganzen Reich Aufruhr und Krieg entstehen werden. Mechl Sonntag nach st. Dorotheen tag 1499, Röm. 13. Hung. 9. HZ: P.r.p.s. M. LANNG ss. (Nachschrift:) Der Ebf soll das Mandat an Bf Friedrich von Augsburg und Gf Wolfgang von Fürstenberg zum Güteversuch in seinem und des Reiches, nicht aber KMs Namen ausgehen lassen.

Überlieferung/Literatur

ORG: Wien HHSA, ma 9 (alt 5a), fol. 31-33. REG: Jäger, Der Engedeiner Krieg, 89. LIT: Roth von Schreckenstein, Fürstenberg Landhofmeister, 351, Anm. 2; Schröcker, Reichspolitik Bertholds von Henneberg, 289 f.; Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., II, 333; Ulmann, Kaiser Maximilian I., I, 697.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,1 n. 9034, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-02-10_3_0_14_3_1_42_9034
(Abgerufen am 28.03.2024).