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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,2

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Der venezianische Gesandte Foscari berichtet: KM beruft einen Kriegsrat und kündigt an, daß er wieder (zur Flotte) weggeht. Die Gesandten sollen sich abends zur Beratung treffen und Marquard (Breisacher) wird ihnen KMs Pläne vortragen: Marquard forderte namens KMs angesichts der frz. Flotte eine stärkere Bemannung der eigenen Schiffe mit 500 Knechten und Sold für einen weiteren Monat. In Genua sollen neue Schiffe ausgerüstet oder die alten wenigstens überholt werden. Die Galeeren und Barken aus Neapel müssen rasch herangeholt werden. Der Papst und Venedig sollen KM das versprochene Geld auszahlen, weil er die deutschen Knechte nicht mehr besolden kann. -- Nach der Eroberung von Livorno soll man gegen Florenz vorgehen. Hernach will KM mit Unterstützung Ehg Philipps und einiger deutscher Fsten Frankreich angreifen und hofft dabei auf die Hilfe Spaniens. Damit wird ein guter Friede für Italien gewonnen. -- Alle Gesandten loben den Flottenplan, das Vorgehen gegen Florenz und die Wiedereinsetzung des Piero dei Medici. Nur Gf Cajazzo war gegen eine Wiedereinsetzung des Medici, weil ihn das Volk ablehnt. -- Livorno und alle Orte, die einst den Pisanern gehörten, sollen ihnen zurückgestellt werden. -- Was nach der Unterwerfung von Florenz zu geschehen hat, könne man nachher beraten. Pisis 27. Octobris 1496. FRANCISCUS FOSCARUS orator ss.

Überlieferung/Literatur

ED: Dispacci Veneto 1496, 935-937, Nr 87. -- LIT: Wiesflecker, Italienzug 1496, 609.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,2 n. 4455, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1496-10-27_2_0_14_2_0_794_4455
(Abgerufen am 28.03.2024).