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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,2

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KM an den Hg von Mailand: KM versichert den Hg seines nachhaltigen Eifers für die Liga und Italien, aber er braucht dringend eine Geldhilfe von ihm, um Truppen nach Italien vorauszuschicken. Auch sollen dadurch die deutschen Fsten und Untertanen zur Zahlung der versprochenen Reichshilfe angeeifert werden. KM wird die von Mailand erbetene Anleihe ausschließlich zum Vorteil der Liga verwenden. -- KM hört, daß es mit der Anleihe Schwierigkeiten gäbe. Der Hg sei über KMs gute Absicht nicht richtig informiert: KM trifft bereits große Vorbereitungen für den Italienzug. Wenn der Hg das Darlehen nicht gewährt, ist auch von den Deutschen wenig Hilfe zu erwarten; wenn sie aber sehen, daß KMs Kriegsvolk die Alpen überschreitet und er selbst sich zum Italienzug fertigmacht, werden sie ihr Versprechen halten und Heeresfolge leisten. KM wird die Rückgabe des Darlehens an den Hg sicherstellen. -- Wenn der Kg von Frankreich den (Mailänder) Staat angreift, wird KM persönlich helfen. Vorderhand scheint es am besten, das Kriegsvolk in Pisa einzusetzen; im Falle der Gefahr kann man es nach Mailand zurückrufen. -- KM hofft bald persönlich nach Italien zu ziehen. Hätte Hg Ludovico sein Darlehen bereits gewährt, so könnte KM schon in Italien sein und er hätte auch die Reichshilfe zum größten Teil einnehmen können. Fuessen 8. Aprilis 1496, Rom. 11. Hung. 7. -- Eigenhändige Nachschrift KMs: Der Hg möge bedenken, daß KM dieses Darlehen nur zum Vorteil Italiens erbittet und möge tun, was KM von ihm erwartet. MAXIMILIANUS rex ss. -- KV: A.m.d.r. prop.

Überlieferung/Literatur

ORG: Mailand AS, ASforz, pot est, alem, cart 579, fol. 195.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,2 n. 3879, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1496-04-08_1_0_14_2_0_200_3879
(Abgerufen am 20.04.2024).