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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 9

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Kg. F. nimmt Meisterin und Konvent des in der Diöz. Trier gelegenen Benediktinerinnenklosters Marienberg (Mergenbergh) bei Boppard samt Höfen, Gütern und Habe sowie deren Nutzungen, Renten und Zugehörungen nach dem Vorbild seiner Vorgänger in seinen und des Reiches besonderen Schutz, verfügt, daß sie für immer zu Kg. und Reich gehören sollen, bestätigt ihnen alle von römischen Kaisern und Kgg. erteilten Rechte sowie Privilegien und gebietet allen Reichsuntertanen sowie namentlich der Stadt Boppard die Beachtung unter Androhung seiner und des Reiches schweren Ungnade sowie einer Pön von 40 Mark Gold.

Originaldatierung:
An dinstag nach sand Kilians tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r Jacobus de Lynß decretorum doctor. - KVv: Rta Jacobus Widerl (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im LHA Koblenz (Sign. Best. 133: Benediktinerinnenkloster Marienberg, n. 226), Perg., wachsfarbenes S 8 an purpur-grüner Ss.1 - Kop.: Abschrift2 ebd. (n. 227), Perg. (15. Jh.). - Inseriert in der Urkunde K. Rudolfs II. von 1582 September 28, in der die Stadt Boppard von Klagen des Klosters Marienberg freigesprochen wird, ebd. (Sign. Best. 618: Stadt Boppard, n. 62, hier: fol. 35r-36r), perg. Libell, rotes S d. Ausst. in wachsfarbener Schüssel an schwarz-gelber Ss. - Von dem (Reichskammergerichts-)Lektor G. Mausharter beglaubigte Abschrift ebd. (Sign. Best. 56: Reichskammergericht, n. 1586 S. 873-878), Pap. (16. Jh.). - Abschrift in der Stadtbibliothek Trier (Sign. Hs. 1693/70 4° Bd. I S. 275-278), Pap. (18. Jh.)

Reg.: Chmel n. 998 (ohne Tagesangabe).

Anmerkungen

  1. 1In der dafür vorgesehenen Vertiefung finden sich keinerlei Spuren des Abdrucks eines Petschaft, so daß eine Sekretierung offenbar unterblieben ist.
  2. 2Die in der kgl. Urkunde nur summarisch bestätigten Privilegien werden im Anschluß an die Abschrift - in offenkundigem Gegensatz zu Ansprüchen und Rechten der Stadt Boppard - einzeln aufgeführt einschließlich der von K. Karl IV. gewährten Zollfreiheit für Wein und Getreide des Klosters (vgl. RI VIII n. 5080), die Meisterin und Konvent sich am 27. August 1442 zu Straßburg noch ausdrücklich von Kg. F. bestätigen ließen, s. dazu Chmel n. 1050.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 9 n. 26, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-07-10_1_0_13_9_0_12562_26
(Abgerufen am 28.03.2024).